Dax legt deutlich zu – Mit EZB-Zinssenkung zum nächsten Rekord

Am Donnerstag hat der Dax deutlich zugelegt und einen neuen Rekordschlussstand erreicht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.419,48 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,47 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Zwischenzeitlich verzeichnete er zudem ein Allzeithoch von 23.475,88 Punkten.
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An der Spitze der Kursliste waren kurz vor Handelsschluss die Papiere von der Deutschen Post mit über 13 Prozent im Plus zu finden, direkt vor den Werten von Continental und Daimler Truck. Entgegen dem Trend mit über vier Prozent im Minus rangierten am Listenende die Aktien von Vonovia, direkt hinter denen von Zalando und der Deutschen Telekom.
„Die EZB hat heute wie erwartet die Leitzinsen gesenkt und bleibt auch bei ihrer Prognose, dass Anfang kommenden Jahres das Ziel von zwei Prozent Inflation erreicht wird“, sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets zu den aktuellen Entwicklungen. „Darin aber sind weder mögliche Strafzölle der USA noch die neuen Schuldenpläne Berlins enthalten.“
„Noch besteht im Übrigen das Risiko, dass ein zukünftiger Kanzler Merz die gemachten Versprechen gar nicht durch den Bundestag bringen kann. Und selbst wenn die Sonderfonds in Kraft treten, bleibt die Frage, ob diese auch effizient umgesetzt werden“, so Stanzl. „Die Anleihemärkte werden genau darauf achten, wie viel zusätzliches Wachstum durch jeden Euro an Schulden generiert werden kann“, sagte der Experte.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0829 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9234 Euro zu haben.
Der Goldpreis ließ leicht nach, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 2.917 US-Dollar gezahlt (-0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 86,61 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 68,95 US-Dollar, das waren 35 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur
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