Dax startet im Minus – Verunsicherung bleibt hoch
Der Dax ist am Dienstag mit Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:40 Uhr wurde der Leitindex mit rund 21.340 Punkten berechnet, 0,4 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
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Entgegen dem Trend rangierte Infineon an der Spitze der Kursliste rangierte Infineon mit einem Kurssprung von über zehn Prozent. Der Halbleiterhersteller hatte zuvor seine Gesamtjahresziele für 2025 nach oben korrigiert. Zudem fiel der Umsatzrückgang im letzten Quartal geringer als erwartet aus. Dahinter folgen Rheinmetall und Symrise. Die stärksten Abschläge gab es derweil bei Vonovia, Fresenius und Mercedes-Benz.
„Die Zölle gegen Mexiko und Kanada sind erst einmal verschoben. Aber die Verunsicherung bleibt hoch“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Im Moment sei nicht klar, wie es bei dem Thema weitergehe. Ob diese in 30 Tagen tatsächlich in Kraft treten oder ob Donald Trump bis dahin weitere Zugeständnisse der beiden Nachbarstaaten erreichen möchte, bleibe offen.
„Deshalb ist es auch in der EU für jedes Aufatmen zu früh“, so Altmann. Auch hier blieben US-Zölle jederzeit möglich. Entsprechend dürfte die Verunsicherung an den Börsen noch länger anhalten. Anleger sollten sich auf erhöhte Schwankungen einstellen. Solange das Thema der Zölle in der Schwebe bleibe, dürfte es für die Börsen schwierig werden, eine klare Richtung zu finden, sagte der Marktexperte.
Beim Dax war der gestrige Handelstag zwar der bislang schwächste in diesem Kalenderjahr, trotzdem bleibt das Rekordhoch in Reichweite. Der überdurchschnittlich hohe Umsatz gestern zeigt aber, dass auch hierzulande die Verunsicherung extrem groß ist.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0328 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9682 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 75,21 US-Dollar; das waren 75 Cent oder 1,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur
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