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Deutsche Umwelthilfe verlangt Vorziehen des Plastiktütenverbots

Seniorin mit Mundschutz und Einkaufstüte, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert den Beschluss des Umweltausschusses im Bundestag, Einweg-Plastiktüten erst im Jahr 2022 zu verbieten. „Ein Plastiktütenverbot ist zwar richtig, aber längst überfällig. Deutschland hat bei der Vermeidung von Einweg-Plastiktüten enormen Nachholbedarf und es viel zu lang hingenommen, dass unnötiger Kunststoffmüll anfällt“, sagte die Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH, Barbara Metz, am Mittwochnachmittag.

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Der Verband fordert, das Verbot bereits Mitte 2021 umzusetzen. „Weltweit haben bereits 61 Länder die umweltschädlichen Einwegtüten abgeschafft. Dass die Verbotsregelung erst Anfang 2022 in Kraft treten soll, zieht das Ende der Plastiktüte unnötig in die Länge“, sagte Metz. Damit fielen ein weiteres Jahr in jeder Minute 3.700 Einweg-Plastiktüten als Abfall an, der häufig in der Umwelt landete. „Wir fordern die Umsetzung bereits 2021. Plastikmüll belastet unsere Ökosysteme enorm und braucht Jahrzehnte, um sich in der Umwelt abzubauen.“ Die Bundesregierung müsse Abfallvermeidung konsequent umsetzen. „Wir müssen weg von Einwegtüten und hin zu Mehrwegtragetaschen“, so die DUH-Vertreterin.

Foto: Seniorin mit Mundschutz und Einkaufstüte, über dts Nachrichtenagentur

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