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Deutschland liefert Kiew 4.000 KI-Drohnen

Verteidigungsministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Deutschland will offenbar in Kürze mit der Lieferung von im Juni zugesagten 4.000 KI-Drohnen an die Ukraine beginnen. Das berichtet die „Bild“.

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Demnach wird die Lieferung ab Dezember mit mehreren Hundert Exemplaren pro Monat erfolgen. Die deutsche KI-Firma „Helsing“ hatte im September 2024 einen Vertrag über 4.000 „Strike-Drohnen“ mit dem ukrainischen Verteidigungsministerium abgeschlossen. Diese KI-gesteuerten Drohnen, intern auch „Mini-Taurus“ genannt, sind gegen russisches GPS-Jamming und andere elektronische Kriegsführungsmaßnahmen weitgehend störunanfällig.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) äußerte sich zur Auslieferung: „Ich bin sehr froh, dass gerade jetzt die Auslieferung dieser KI-gestützten Strike-Drohnen beginnt.“ Mit ihr könnte „die ukrainischen Streitkräfte gegen russische militärische Hochwertziele wirken, zum Beispiel russische Gefechtsstände oder logistische Einrichtungen“, so Pistorius.

Der Verteidigungsminister lobte die Fähigkeit der Drohnen, sich gegen elektronische Abwehrmaßnahmen durchzusetzen. Pistorius deutete an, dass auch Deutschland eines Tages über KI-gesteuerte Strike-Drohnen verfügen könnte: „Wir sind im engen Austausch mit unseren ukrainischen Partnern und werden Rückschlüsse für die Bundeswehr ziehen können, wie diese Art von Drohnen effektiv eingesetzt wird.“

Aus Militärkreisen heißt es über die Besonderheit der Drohne: „Sie schaut sozusagen selbst auf die Gegend, erkennt anhand von vielen tausenden Wegmarkern, wo sie sich befindet und hilft dadurch dem Bediener, auch bei widrigen Wetterbedingungen oder in zerbombten Gebieten weiter Kurs zu halten. Wenn das Ziel gefunden ist und der Operateur es einweist, fliegt die Drohne auch selbstständig ins Ziel.“

Zudem hätten sie eine bis zu viermal höhere Reichweite als herkömmliche Kamikaze-Drohnen – und genug Sprengstoff, um russische Panzer zu zerstören.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Verteidigungsministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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