Dürr: FDP nicht wegen Posten und Pensionsansprüchen in der Ampel
Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Dürr, hat Spekulationen zurückgewiesen, die FDP bleibe nur wegen späterer Pensionsansprüche in der Ampel-Koalition. „Um Pensionen geht es den Freien Demokraten nicht. Das haben sie des Öfteren in der deutschen Geschichte bewiesen“, antwortete er der „Bild am Sonntag“ auf eine entsprechende Frage.
Anzeige
Die Freien Demokraten hätten gezeigt, „dass es ihnen nicht um Posten geht, sondern um Inhalte, die nicht gestimmt haben“. Ein Beispiel sei das Aus der Jamaika-Sondierungen 2017. Damals hätten die Freien Demokraten klar gemacht, dass es ihnen um die Sache ging.
Das sei auch jetzt wieder so, sagte Dürr. „Es muss jetzt entschieden werden: Jede andere Regierung stünde vor exakt den gleichen Problemen, weil Vorgängerregierungen keine Entscheidung getroffen haben.“
dts Nachrichtenagentur
Foto: Christian Dürr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
Seltsam, daß man als Außenstehender einen ganz anderen Eindruck hat. Für mich sieht es so aus, als tâten die FDP-ler alles dafür den Eindruck zu erwecken korrupt zu sein bis auf die Knochen. Aber vielleicht ist das ja so einträglich, daß Pensionen da wirklich nebensächlich sind?
Natürlich geht es um Bezüge, um Pensionen. Nach acht Jahren hat man für das Alter finanziell ausgesorgt und bekommt mehr als jemand, der 45 Jahre ehrlich gearbeitet hat. Obendrein ist die Politik das Einstiegstor in sehr lukrative Vorstands- oder Beratungspöstchen.
Eine Binsenweisheit dazu: ein ehrlicher Politiker kommt schon im Kommunalbetrieb nicht hoch. Wer da Pöstchen ergattern und nach oben will muss sich erpressbar machen. So lange man dann nützlich ist darf man die Stellung und die EInkünfte geniessen, ist man unbotmässig kommt Material „überraschend“ ans Tageslicht und die Karriere ist zerstört.
Ehrliche Politiker mag es ganz kurz zur Stunde Null gegeben haben. Aber die alten Seilschaften haben sehr schnell wieder übernommen und es ging fast unverändert weiter wie bisher.