Entwicklungsminister wirft EU bei Moria schwere Versäumnisse vor
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria hat Entwicklungsminister Gerd Müller der EU schwere Versäumnisse vorgeworfen. „Die menschenverachtenden Zustände in Moria waren seit Jahren bekannt“, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). „Und obwohl der Ausbruch von Corona und eine solche Katastrophe angesichts der herrschenden Zustände vielfach vorausgesagt wurde, ist nichts passiert.“
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Die Menschen bräuchten jetzt umfassende Sofort-Hilfe, forderte Müller. „Dies muss auch der letzte Weckruf an die Europäische Union sein, sich jetzt nach fünf Jahren Diskussion auf die Grundsätze einer humanitären europäischen Flüchtlingspolitik zu einigen.“
Foto: Flüchtlinge, über dts Nachrichtenagentur
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