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Erste Eckpunkte für Öffnungsstrategie zeichnen sich ab

Hinweisschild an einer geschlossenen Bar, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Knapp eine Woche vor den nächsten Beratungen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen beim Corona-Lockdown zeichnen sich erste Eckpunkte einer Öffnungsstrategie ab. Das berichtet das Portal „Business Insider“ unter Berufung auf Regierungskreise.

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Demnach wollen Bund und Länder Lockerungen nicht mehr vom Erreichen starrer Inzidenzwerte abhängig machen. Stattdessen soll es ab einer sieben Tage lang stabilen Inzidenz von weniger als 35 alle zwei Wochen Öffnungsschritte geben. Allerdings wird es dafür eine Bedingung geben: Die Inzidenz darf nach jedem Öffnungsschritt nicht wieder über 35 steigen, sondern bleibt 14 Tage lang konstant bei diesem Wert oder unterschreitet ihn. Damit würden sich Bund und Länder von ihren bisherigen Plänen verabschieden, Lockerungen vom Erreichen bestimmter Inzidenzwerte abhängig zu machen.

Zuletzt war hier beispielsweise im Gespräch, Öffnungsschritte jeweils nach dem Unterschreiten einer Inzidenz von 35, 20 und 10 zu ermöglichen. Wird der Wert 35 tatsächlich eine Woche lang unterschritten oder bleibt gleich, und sind auch andere Faktoren wie Impfquote oder Anzahl der Intensivbetten im grünen Bereich, wird es trotzdem nur schrittweise Lockerungen geben. Bund und Ländern schwebt nach Informationen von „Business Insider“ aktuell vor, dass dann beispielsweise zunächst wieder Treffen von fünf Personen aus zwei Haushalten möglich sein sollen. Bislang dürfen sich nur maximal zwei Personen aus zwei Haushalten treffen.

Bleibt die Inzidenz nach diesem ersten Lockerungsschritt 14 Tage lang trotzdem unter 35, sollen sich im nächsten Schritt zehn Personen aus drei Haushalten treffen dürfen. Erhöht sich die Inzidenz die darauffolgenden zwei Wochen ebenfalls nicht, sollen Treffen von zehn Personen ohne Haushaltsbeschränkung ermöglicht werden. 14 Tage danach wären dann persönliche Kontakte ohne jegliche Beschränkung möglich.

Foto: Hinweisschild an einer geschlossenen Bar, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    23. Februar 2021 um 9.07 — Antworten

    Was soll das sein? Rituelle Magie?
    Hier ein paar ganz gut recherchierte Fakten, die zeigen wie weit dieses Gefasel mal wieder an der Realität vorbei geht. Und immer wieder die Frage, warum aus den aus jedem anderen Ablauf herausfallenden Städte Tübingen und Rostock immer noch nichts gelernt wird. „Politiker“ ist man, wenn man im totalen Blindflug und ohne Navigationshilfe handelt?

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/woran-covid-19-kranke-sterben-massen-obduktion-in-hamburger-krankenhaus-a-241cab60-6b49-4927-aaac-56088a44bd9d?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

    Während die Stadt Oldenburg die Zahl der „Coronatoten“ offensichtlich schamhaft verschweigt, ich jedenfalls finde dazu nichts im im Internet – vielleicht hinterm Paywall in der NWZ? (so sieht „verantwortungsvoller Journalismus“ in diesen Tagen aus) – starben in einem Jahr in Rostock ganze achtzehn Personen an oder mit dieser Krankheit. Von einer Übersterblichkeit kann da wohl kaum die Rede sein – wenn man denn verantwortungsvoll statt bürokratisch handelt. Und verantwortungsvoll kann wohl kaum die dauerhafte Einschränkung der auch in diesem Land verfassungsgarantierten Menschenrechte sein.

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