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EU-Außenminister beschließen China-Sanktionen

EU-Fahnen, über dts Nachrichtenagentur

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU hat erstmals seit drei Jahrzehnten Sanktionen gegen China wegen Verstößen gegen die Menschenrechte auf den Weg gebracht. Die Außenminister der EU-Staaten fassten am Montag einen entsprechenden Beschluss.

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Konkret werden den Chinesen Menschenrechtsverletzungen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren in der autonomen Region Xinjiang vorgeworfen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge werden insgesamt vier Politiker sowie eine Organisation auf die EU-Sanktionsliste gesetzt. Konkrete Namen wurden zunächst nicht genannt. Gegen die Betroffenen sollen unter anderem Einreiseverbote verhängt werden.

Außerdem sollen mögliche Vermögenswerte in der EU eingefroren werden. Mit Spannung wird erwartet, wie China auf die Sanktionen reagieren wird.

Foto: EU-Fahnen, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    22. März 2021 um 14.18 — Antworten

    Und nochmal: WAS SOLL DAS? Was ist, im Gegenzug, mit den Flüchtlinge in Griechenland, über die ebenfalls Meldungen zu menschenverachtenden Zuständen vorliegen. In einigen Zeitungen wurde sogar über Mord berichtet.

    https://www.dw.com/de/fl%C3%BCchtlinge-gefesselt-ins-meer-geworfen/a-56933613

    Also, alles andere als ein Grund sich zur moralischen Instanz aufzuspielen.
    Alles, was man mit einem Boykott erreicht, ist weniger Kontakte auf diplomatischer Ebene, weniger Warenaustausch und Verteuerung zum Teil nur dort zu annehmbaren Preisen hergestellter, hier aber dringend benötigter, Waren.
    Nochmal: Das ist einfach nur so strunzdämlich, daß man ernstlich am Geisteszustand solcher Poltiker zweifeln sollte.

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