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Ex-BND-Chef nennt Pager-Operation „herausragend“

Libanon (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, hat die zeitgleichen Explosionen Hunderter tragbarer Funkempfänger bei Mitgliedern der libanesischen Hisbollah-Miliz als „herausragend“ bezeichnet.

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„Es spricht einiges für eine israelische Urheberschaft“, sagte Schindler dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Trotz dieser noch offenen Frage lässt sich sagen, dass dies eine äußerst professionelle und herausragende geheimdienstliche Operation war, die in die Geschichte der außergewöhnlichen nachrichtendienstlichen Aktionen eingehen wird.“ Die damit verbundene Botschaft an die Hisbollah sei klar: „Niemand von euch ist sicher. Überlegt euch also, was ihr tut.“

Bei den Explosionen der Pager sind im Libanon rund 2.750 Menschen verletzt und mehrere Menschen getötet worden. Unter den Verletzten sollen auch zahlreiche Mitglieder der pro-iranischen Hisbollah sein. Explosionen wurden im gesamten Land gemeldet. Die Hisbollah machte Israel für die Tat verantwortlich und kündigte Vergeltung an.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Libanon (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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3 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    18. September 2024 um 13.39 — Antworten

    War denn überhaupt garantiert, daß diese Aktion nicht auch Unschuldige und Unbeteiligte getroffen hat – oder ist das egal, wenns um Palestinenser geht? Mal wieder Menschenverachtung pur?

    • Markus
      18. September 2024 um 20.32 — Antworten

      Es sind ja Zivilisten zu Schaden kommen, u.a. mindestens ein Mädchen. Aber das ist dann ja in typisch menschenverachtendem Neusprech „Terroristen“ und „Kämpfer“.

      • W. Lorenzen-Pranger
        19. September 2024 um 9.57 — Antworten

        Gut, daß dieser „Ex-BND Chef nicht mehr im Amt ist. Charakterschwache Typen sind da ganz sicher fehl am Platz.

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