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FDP sieht Strategie der „Selbstverharmlosung“ bei AfD

FDP-Logo, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der FDP-Bundestagsabgeordnete Benjamin Strasser, Leiter einer neuen Expertengruppe der Liberalen zur AfD, sieht bei der Partei eine neue Strategie der „Selbstverharmlosung“. „Früher hat die AfD stark mit dem Modell `Altparteien` gearbeitet, einem Kampfbegriff. Die AfD hat damit versucht, die Parteien des demokratischen Zentrums verächtlich zu machen und als nicht unterscheidbares Kartell darzustellen“, sagte Strasser der „Welt“ (Mittwochsausgabe).

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Seit den Landtagswahlen in Ostdeutschland hätten sich jedoch Strategie und Wording geändert. „Die AfD bezeichnet sich plötzlich selbst als bürgerliche Partei und als Teil des bürgerlichen Lagers – die vorherige Abgrenzung fällt weg“, so der FDP-Politiker weiter. Dieser Strategie liege ein Konzept von Götz Kubitschek zugrunde, „dem neurechten Vordenker der AfD“, sagte Strasser. In den kommenden Monaten plane die FDP-Expertengruppe unter Leitung von Strasser das politische Agieren der AfD zu durchleuchten. „Nach Thüringen gibt es jetzt einen schmerzlichen Lernprozess“, so der FDP-Bundestagsabgeordnete weiter. Die Liberalen wollen auch mit Wissenschaftlern und Rechtsexperten sprechen. „Denn die vergangenen zwei Jahre zeigen: Bisher hat die Abwehrstrategie keiner Fraktion im Bundestag dazu getaugt, die AfD kleiner zu machen“, sagte Strasser der „Welt“.

Foto: FDP-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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