Flughafen Köln/Bonn braucht Millionenspritze vom Staat
Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der durch die drastisch eingebrochenen Passagierzahlen in finanzielle Bedrängnis geratene Flughafen Köln/Bonn bittet seine Gesellschafter um Millionen-Hilfen. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstagausgabe) berichtet, sollen die Haupteigentümer Bund, Land und die Stadt Köln zusammen mit anderen Kommunen 75 Millionen Euro Eigenkapital zuschießen. Dies geht aus der Tagesordnung für die nächste Aufsichtsratssitzung hervor, über die die Zeitung berichtet.
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Außerdem sollen demnach noch 100 Millionen Euro Kredit aufgenommen werden, für den das Land NRW bürgt. Ein Sprecher des NRW-Verkehrsministerium sagte dazu: „Das Land ist sich seiner Verantwortung als Gesellschafter des Flughafens bewusst.“ Laut dem Papier sind trotz dieser möglichen Millionenhilfen im schlimmsten Fall auch betriebsbedingte Kündigungen erforderlich. Im ersten Halbjahr 2020 hat der Flughafen mehr als ein Drittel seines Umsatzes als Folge der Corona-Pandemie verloren.
Foto: Flughafen Köln/Bonn, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Im Juni konnte man in der Presse lesen, dass der Flughafen so gut aufgestellt ist, das er alles alleine stemmen kann, ohne Hilfe der Gesellschafter. Nur 3 Monate später brauchen wir plötzlich 75 – 175 Millionen Euro Finanzspritze.
Hier riecht es sehr nach Missmanagement – Lüge – … usw.