Göring-Eckardt kritisiert „Maßnahmenwettlauf“ in Corona-Krise
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat das Vorgehen der Bundesländer in der Corona-Krise kritisiert. „Ein Maßnahmenwettlauf verschiedener Länder darf nicht zu Verunsicherung in der gesamten Bevölkerung führen“, sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Wichtig sind in diesen Tagen Klarheit und Aufklärung.“
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Das schaffe Vertrauen und verhindere „unnötige Sorgen“. Einschränkungen der Bewegungsfreiheit heißt die Grünen-Politikerin aber grundsätzlich gut. „Wenn klar ist, dass nur so die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden kann, ist es vernünftig, dass Menschenansammlungen unterbunden werden“, sagte sie. Der Deutsche Städtetag rief vor der Videokonferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag zu einer besseren Abstimmung auf. „Falls Bund und Länder am Sonntag gemeinsam bundesweite Ausgangssperren beschließen, wäre eine einheitliche Regelung gut“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy den Funke-Zeitungen. „Das ist für die Menschen eine klarere Botschaft als unterschiedliche Regelungen von Stadt zu Stadt oder Land zu Land.“
Foto: Katrin Göring-Eckardt, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Was hat denn Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt in der Corona-Krise an Vorschlägen zu bieten? Sie kritisiert das Vorgehen der Bundesländer in der gegenwärtigen schlimmen Situation, darüber hinaus stellt sie nur klar, was sie gut findet (was aber bereits ohne ihr Zutun veranlasst wurde). Ich finde es gut, dass Politiker nicht nur reagieren, sondern auch agieren. Wenn man diese engagierten Personen grundlos kritisiert, ist das nicht nur kontraproduktiv, sondern auch gefährlich.
Warum soll man auch warten, bis deutschlandweit heute eine „Telefonschalte“ unter der Teilnahme der Ministerpräsidenten der Länder und der Bundeskanzlerin stattfindet? Der „Alleingang“ von Söders ist richtig und notwendig gewesen.