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Grüne Jugend fürchtet Entfremdung von Klimabewegung

Fridays-for-Future-Protest, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grüne-Jugend-Chef Timon Dzienus fürchtet angesichts der Rolle seiner Partei bei der Räumung des Dorfes Lützerath für den Kohleabbau, dass sich der Abstand zur Klimabewegung vergrößert. „Diese Entfremdung droht natürlich“, sagte Dzienus dem Nachrichtenportal T-Online.

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„Davor warnt die Grüne Jugend schon länger. Denn gerade jetzt bräuchten die Grünen die Unterstützung der Klimabewegung. Der RWE-Deal hilft da überhaupt nicht.“ Auch für die Identität und Geschlossenheit der Grünen sei Lützerath eine „Gefahr“.

Das Problem sei aber größer, alle Parteien versagten gerade. Der Chef der Jugendorganisation kritisierte, der geschlossene Deal mit dem Energiekonzern RWE sei kein Fortschritt für den Klimaschutz. Es gebe viele offene Fragen, sagte Dzienus, der sich auch enttäuscht von den Grünen zeigte: „Ich hatte aber wie viele aus der Klimabewegung eine Hoffnung: nämlich, dass die Grünen in einer Regierung den Mut aufbringen, sich mit ungerechten Eigentumsverhältnissen und großen Konzernen wie RWE anzulegen.“

Foto: Fridays-for-Future-Protest, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    13. Januar 2023 um 11.32 — Antworten

    „Ich hatte aber wie viele aus der Klimabewegung eine Hoffnung: nämlich, dass die Grünen in einer Regierung den Mut aufbringen, sich mit ungerechten Eigentumsverhältnissen und großen Konzernen wie RWE anzulegen.“

    Ja, zum Donnerwetter, dann nennt doch mal Roß und Reiter. Ich werde nie begreifen warum es unmöglich sein soll, die schuldigen Bremser seit Jahrzehnten (1972) ganz einfach namentlich zu benennen. Wenn eure grünen Waschlappen (ich hatte ja echt mal Sympathien für die, haben sie mir aber verdammt schnell schon vor verdammt langer Zeit ausgetrieben) da nicht mitkommen, dann schließt euch doch FfF an. Meinetwegen gründet eine neue und weniger lächerlich daunenweiche Partei. Nur eins ist klar, die Klimaveränderungen verhandeln nicht. Die sind so offensichtlich wie nie und zwar längst auch hier – im Sommer im Ahrtal, an der Oder, am Rhein und jetzt auf Skipisten ohne jede Aussicht auf Schnee. Hier bei mir blühen die Haselsträuche und Weiden – IM ANFANG JANUAR!

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