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Habeck: Vergabe des Finanzministeriums an Lindner „Kardinalfehler“

Christian Lindner und Robert Habeck (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat scharfe Kritik an der Amtsführung des früheren Finanzministers Christian Lindner (FDP) geäußert. Es sei „der Kardinalfehler gewesen, Christian Lindner das Finanzministerium zu geben“, sagte Habeck dem „Spiegel“.

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„Der Finanzminister muss ein ehrlicher Makler für alle sein und allen das Gefühl geben, sie werden gut und fair behandelt“, sagte Habeck. Allerdings: „Wenn ein Finanzminister versucht, sein Ressort so zu führen, dass vor allem seine Partei gut dabei aussieht, dann ist Misstrauen vorprogrammiert.“

Lindner habe versucht, Agendapolitik gegen die eigenen Kabinettressorts zu machen. „Da ist die Schraube von Anfang an schräg eingesetzt worden.“ Das Scheitern der Ampel habe aus Habecks Sicht eine besondere Tragik, da es aus seiner Sicht nicht mehr viele Chancen gebe, lagerübergreifende Bündnisse in Deutschland zu bilden. „Absprachen wurden schon sehr früh nicht eingehalten. Das ist gelebte Regierungsunfähigkeit.“

Sollte Lindners FDP am kommenden Sonntag an der 5-Prozent-Hürde scheitern, sei die Partei selbst schuld, so der Grünen-Spitzenkandidat. „Das ist hart selbst erarbeitet.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Christian Lindner und Robert Habeck (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    18. Februar 2025 um 22.12 — Antworten

    Wer, wie Lindner, von „Technologieoffenheit“ fabuliert und damit vor allem „E-Fuels“ meint, beweist, daß er spätestens in der zweiten Klasse Grundschule als es um zuzählen und abziehen ging Rechnen bereits abgewählt hat. So jemanden zum Finanzminister zu machen deutet nicht gerade dafür, daß da jemand ein Gespür für Mitarbeiter hatte.

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