Hamburger CDU-Spitzenkandidat erklärt Werte-Union für überflüssig
Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Hamburger CDU-Spitzenkandidat Marcus Weinberg hat sich gegen einen Mitgliederentscheid über den künftigen CDU-Vorsitz ausgesprochen und die sogenannte Werte-Union für überflüssig erklärt. „Diejenigen, die sich berufen fühlen für den Bundesvorsitz, müssen klare Konzepte vorlegen: Welche Geschichte wollen wir als CDU in den kommenden Jahren schreiben“, sagte Weinberg der „Welt“ (Mittwochsausgabe). Im Dezember werde ein Bundesparteitag stattfinden, „dort wird dann gewählt“.
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Das Delegiertenprinzip sei „klüger“ als ein Mitgliederentscheid. Der neue Parteivorsitzende müsse einen „integrativen Weg“ gehen, sagte der CDU-Spitzenkandidat in Hamburg weiter. „Das ist ja gerade die große Chance eines Neustarts – der kann aber nur dann gelingen, wenn die verschiedenen Protagonisten sich in erster Linie auf die CDU besinnen“, so Weinberg. „Dann brauche ich keine Werte-Union oder sonstige Flügel. Wir müssen eine moderne Sammlungsbewegung verschiedener Strömungen sein, die ein gemeinsames Ziel hat.“
Foto: Werte-Union, über dts Nachrichtenagentur
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