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Heizen weiter deutlich teurer als vor Energiekrise

Heizung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Die Heizkosten für Privathaushalte sind seit Ausbruch des Ukrainekriegs deutlich gestiegen. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eine Analyse des Dienstleisters Ista, der Heizkostenabrechnungen von etwa drei Millionen Wohnungen zwischen 2021 und 2023 ausgewertet hat.

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Für 2024 zog er Vergleichsdaten des Statistischen Bundesamtes heran. Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Modellwohnung mit Gasheizung mussten 2024 etwa 220 Euro mehr zahlen als drei Jahre zuvor, ein Anstieg von 36 Prozent. Bei Fernwärme erhöhte sich der Betrag um fast 330 Euro (plus 42 Prozent). Bei einer Ölheizung betrugen die zusätzlichen Kosten etwa 288 Euro (plus 47 Prozent).

Berichte über eine vermeintliche Entspannung an den Energiemärkten könnten manche Mieter „in falscher Sicherheit wiegen“, sagte Ista-Chef Hagen Lessin. Energiekosten kommen in Miethaushalten mit Verzögerung an, weil Abschläge und Verbrauch nur einmal im Jahr abgerechnet werden. Außerdem dauert es, bis Preisänderungen im Großhandel auf Endkundenpreise durchschlagen.

Bei Öl und Gas wirkt sich der seit Januar neue CO2-Preis zusätzlich verteuernd aus sowie die gestiegene Gasspeicherumlage und in vielen Versorgungsgebieten die Netzentgelte. Die Mehrwertsteuersenkung für Gas und Fernwärme ist zum April 2024 ausgelaufen. Besonders großen Einfluss haben aber die Preise der Brennstoffe selbst.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Heizung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Manfred Murdfield
    14. Februar 2025 um 10.37 — Antworten

    Na ja, das russische Flüssiggas, das umständlich über die Häfen Belgiens und Frankreichs geliefert wird, ist eben teurer als das Gas zu Muttis Zeiten. Aber jetzt werden ja wohl demnächst mehr Triump-Gase zur Verfügung stehen. Eine wohl wahrhaft warme Zukunft, dank dem „GröDaZ“, dem größten Dealer aller Zeiten.

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