Henkel will keine Staatshilfe beantragen
Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX-Konzern Henkel sieht aktuell „keinen Anlass“, Staatshilfe wegen der Coronakrise zu beantragen. „Wir sind finanziell sehr solide aufgestellt und haben ja ein breites Portfolio mit unserem starken Waschmittelgeschäft, dem Bereich Beauty-Care rund um Schwarzkopf sowie der Klebstoffsparte, die weltweit Marktführer ist“, sagte Henkel-Chef Carsten Knobel der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). „Trotz Corona stellen wir neue Beschäftigte auf freie Stellen ein und wir werden auch einen neuen Ausbildungs-Jahrgang starten.“
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Laut dem Henkel-Chef profitiert das Unternehmen in Teilen sogar von der Krise, weil Produkte stärker nachgefragt werden. „Die Coronakrise trägt dazu bei, dass derzeit alle Wasch- und Reinigungsmittel gut verkauft werden. Auch Seifen und Handwaschmittel werden stark auf Vorrat gekauft.“ Nun werde man das Angebot an Hand-Desinfektionsmitteln für den häuslichen Gebrauch und Seifen ausbauen, weil Sauberkeit und Hygiene weltweit immer stärker im Fokus stünden. „Unabhängig von der aktuellen Krise gilt weiter, dass Akquisitionen für Henkel zur Strategie gehören. Wir haben eine gesunde Bilanz, wir wollen weiter wachsen“, sagte Knobel. Aber ein möglicher Zukauf müsse strategisch passen, der Preis müsse stimmen und ein Übernahmeziel müsse verfügbar sein. „Doch wir sind in der aktuelle Lage natürlich auch vorsichtig. Denn niemand kann vorhersagen, wie lange die Weltwirtschaft noch in Turbulenzen stecken wird.“
Foto: Euromünzen, über dts Nachrichtenagentur
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