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Inflationsrate in Niedersachsen steigt auf 7,6 Prozent

Tankstelle, über dts Nachrichtenagentur

Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen ist im Mai 2022 um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Das teilte das Landesamt für Statistik am Montag mit.

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Im April hatte die Inflationsrate bei 6,9 Prozent gelegen. Deutliche Preisanstiege gab es im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat in der Abteilung „Verkehr“ (+17,0 Prozent). Die Verbraucher mussten für Kraftstoffe mehr ausgeben (+42,8 Prozent; darunter Superbenzin: +38,2 Prozent; Dieselkraftstoff: +54,7 Prozent). Auch in der Abteilung „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ lagen die Preise mit +8,2 Prozent deutlich über denen des Vorjahresmonats.

So erhöhten sich die Preise im Bereich Haushaltsenergie um 34,1 Prozent (darunter leichtes Heizöl: +104,9 Prozent; Erdgas: +41,1 Prozent). Die Preise für Strom stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,3 Prozent. Insgesamt erhöhten sich die Energiepreise im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 37,2 Prozent. Die Inflationsrate hätte ohne die Berücksichtigung der Preise von Kraftstoffen und Haushaltsenergie im betrachteten Monat bei 4,3 Prozent gelegen.

Zudem stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ (+10,7 Prozent) deutlich. Spürbar teurer wurden für die Verbraucher in dieser Abteilung unter anderem Speisefette und Speiseöle (+41,8 Prozent; darunter Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches: +96,9 Prozent, Butter +45,6 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (+15,2 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (+13,7 Prozent). Neben dem Ukraine-Krieg wirkte sich die CO2-Bepreisung, die sich ab 1. Januar 2022 von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne erhöhte, weiterhin auf die Entwicklung der Energiepreise aus, so das Landesamt. Die Strom- und Gaspreisentwicklung ist auf die verstärkt zunehmenden Tarif- und Anbieterwechsel zurückzuführen.

Die zum 1. Januar 2022 von 6,5 Cent auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde Strom gesunkene EEG-Umlage konnte den Preisanstieg im Bereich Strom nur leicht abmildern. Grundsätzlich wirkten sich die Preiserhöhungen auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen sowie Lieferengpässe auf die gesamte Entwicklung der Verbraucherpreise aus. Insgesamt stieg das Niveau der Verbraucherpreise im Mai im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent, so die Statistiker.

Foto: Tankstelle, über dts Nachrichtenagentur

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