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INSA-Umfrage: Mehrheit lehnt „Gendersprache“ weiterhin ab

Wörterbuch, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Benutzung so genannter „gendergerechter Sprache“ wird laut einer neuen Umfrage weiterhin von einer Mehrheit der Deutschen abgelehnt. 74 Prozent denken nicht, dass sich die deutsche Sprache im Sinne einer „Geschlechtergerechtigkeit“ verändern sollte, so eine Erhebung des Instituts INSA für die „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe).

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19 Prozent sehen es genau anders wollen, dass sich die deutsche Sprache diesbezüglich verändert. Sieben Prozent wissen es nicht oder möchten dazu keine Angabe machen. Sämtliche Wählergruppen sehen hierbei jeweils absolut-mehrheitlich keinen Veränderungsbedarf (64 – 82 Prozent). Allerdings geben Wähler der Grünen mit 32 Prozent deutlich häufiger als die anderen Wählergruppen (15 – 23 Prozent) an, dass sie hier einen Veränderungsbedarf sehen). Mit steigendem Alter der Befragten sinkt tendenziell der Anteil derer, die einen Veränderungsbedarf sehen (von 30 bzw. 31 auf 11 Prozent). Auch das Gendern in der Öffentlichkeit wird weitgehend abgelehnt. Die relative Mehrheit von 42 Prozent findet es schlecht, wenn Menschen in der Öffentlichkeit sogenannte „geschlechtergerechte“ Sprache benutzen. 37 Prozent der Befragten ist dies egal. Lediglich 16 Prozent finden dies gut. Fünf Prozent können oder wollen sich nicht zu dieser Frage positionieren. Wähler der Grünen (38 Prozent) sowie der Union (47 Prozent) geben jeweils relativ-mehrheitlich an, dass sie dies schlecht finden und Wähler der Linke knapp relativ-mehrheitlich (43 Prozent; 40 Prozent sagen „ist mir egal“). Wähler der FDP und AfD (51 bzw. 54 Prozent) vertreten die ablehnende Position mit absoluter Mehrheit. Wähler der SPD geben relativ mehrheitlich an, dass es ihnen egal ist, ob Menschen in der Öffentlichkeit „geschlechtergerechte“ Sprache benutzen oder nicht (44 Prozent). Dabei ist der Anteil derer, welche dies gut finden, bei Wählern der Grünen höher als bei den anderen Wählergruppen (28 zu 10 – 21 Prozent). Auf Ablehnung stößt auch die Nutzung „geschlechtergerechter“ Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: 51 Prozent der Befragten geben an, dass sie es schlecht finden, wenn im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegendert wird, wohingegen lediglich 15 Prozent dafür sind. 29 Prozent der Befragten ist es egal und fünf Prozent wissen es nicht oder möchten dazu keine Angabe machen. Die deutliche Mehrheit von 69 Prozent der Befragten nutzt nie „geschlechtergerechte“ Sprache privat. 21 Prozent nutzen diese hin und wieder und sieben Prozent meistens. Drei Prozent der Befragten können oder wollen sich zu dieser Frage nicht positionieren. Die absolute Mehrheit von 56 Prozent der Befragten glaubt, dass die Nutzung von „geschlechtergerechter“ Sprache weder zu mehr noch zu weniger Gerechtigkeit im Sprachgebrauch führt.

19 Prozent glauben, dass diese zu weniger Gerechtigkeit und 13 Prozent zu mehr Gerechtigkeit führt. Elf Prozent wissen es nicht oder möchten dazu keine Angabe machen. Die Gebührenzahler des öffentlichen Rundfunks wünschen sich bezüglich des Sprachgebrauchs zu 54 Prozent mehr Mitbestimmung in den Sendern. 28 Prozent sind anderer Ansicht und 18 Prozent geben an, dass sie es nicht wissen oder dazu keine Angabe machen möchten.

INSA hatte 1.005 Personen befragt.

Foto: Wörterbuch, über dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. Hintz
    19. Januar 2023 um 9.23 — Antworten

    Ich bin unbedingt dafür, dass diese lästige, nervtötende und überflüssige Sprache abgeschafft wird und wir zum normalen Umgangston zurückfinden. Wie haben wir es bloss geschafft, viele Jahre ohne diese unmögliche Sprache zurecht zukommen und zu überleben. Bin 71 Jahre und habe diese Unwortgetüme zu keiner Zeit vermisst. Und wer darauf besteht, dass sie beibehalten wird, besonders das weibliche Geschlecht, da würde ich denken, dass hier das Selbstbewusstsein nicht vorhanden ist.
    Viele Grüße
    Marlene Hintz

    • W. Lorenzen-Pranger
      19. Januar 2023 um 19.17 — Antworten

      Das Ganze ufert sowieso aus. Ich habe mal nachgerechnet, wie viele Personen eigentlich „divers“ sind. DAS große Thema jetzt. Es sind laut Internet weniger als zehntausend Personen in Deutschland, so weit an das denn feststellen kann. Nicht mal zehntausend Leutchen, die gegenüber mehr als vierundachtzig Millionen meinen, sie müßten immer und überall Aufmerksamkeit erregen.
      Um die Aufmerksamkeit scheint es bei vielen sowieso zuallererst zu gehen. „Guck mal, ich kann eigentlich nichts – außer mit jedem verqueren Hanswurst oder, meinetwegen, Würstin ins Bett zu steigen…“
      Manches sollte vielleicht ganz einfach mal in den eigenen vier Wänden bleiben – und da macht doch was ihr wollt und habt Spaß. Es geht doch andere gar nichts an, oder?

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