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Kinderhilfswerk: Studie zur Psyche junger Menschen ist alarmierend

Spielendes Kind, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, Thomas Krüger, hält die Befunde der Bertelsmann-Stiftung zur Lage von Jugendlichen in der Corona-Pandemie, für „alarmierend“. Der Studie, die an diesem Dienstag vorgestellt wird, zufolge fühlen sich 64 Prozent der jungen Menschen inzwischen psychisch belastet, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

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„Wir dürfen es nicht zulassen, dass psychische Probleme, Vereinsamung und Zukunftsängste das Leben der jungen Menschen zunehmend bestimmen“, sagte Krüger. Jugendliche könnten vielfach schlechter mit Krisensituationen umgehen, weil ihre Widerstandsfähigkeit noch nicht so ausgeprägt sei. Krüger fordert Freizeitangebote für Jugendliche trotz Corona-Beschränkungen. „Gerade wenn die Schulen ihre Tore schließen, braucht es außerschulische Angebote, die soziale Interaktion ermöglichen, Bewegungs- und Ernährungsangebote für Kinder und Jugendliche aufrechterhalten sowie eine Ansprechfunktion in schwierigen familiären Situationen bieten“, sagte Krüger der „NOZ“. Angebote für junge Menschen in persönlichen Problemlagen müssten ausgebaut werden. Kinder- und Jugendeinrichtungen müssten dafür auch auf digitale Angebote zurückgreifen können. Krüger warnte davor, dass viele kleinere Träger der Kinder- und Jugendhilfe in ihrer Existenz bedroht seien. Diese müssten einen wesentlichen Teil ihrer Mittel selbst erwirtschaften, etwa durch Veranstaltungen, die derzeit nicht stattfinden könnten. „Das ist nicht hinnehmbar, da auch diese Träger genauso wie Kinder und Jugendliche selbst systemrelevant sind“, so Krüger.

Foto: Spielendes Kind, über dts Nachrichtenagentur

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