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Klein verurteilt ESC-Protest als antisemitisch

Felix Klein (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die antiisraelischen Proteste beim Eurovision Song Contest scharf verurteilt.

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„Es entspricht einem gängigen antisemitischen Muster, Israelis kollektiv in Haftung für Handlungen ihrer Regierung oder ihrer Armee zu nehmen, die sie oftmals selbst verurteilen“, sagte Klein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Hierunter leidet gerade die progressive israelische Kulturszene bereits jetzt erheblich und sieht sich zunehmender internationaler Isolation ausgesetzt.“

Dass die Klimaaktivistin Greta Thunberg an den Demonstrationen teilgenommen habe, sei „traurig, wenn auch nicht überraschend“, fügte der Regierungsbeauftragte hinzu. „Sie sollte sich ebenso wie die Protestierer hierzulande klarmachen, dass sie an absolut falscher Stelle angreift.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Felix Klein (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    12. Mai 2024 um 13.15 — Antworten

    Ja, Herr Klein verurteilt einfach alles scharf, was rgendwie auch nur im Ansatz mit Israel zu tun hat. Differenzieren liegt ihm nicht so, da ist wohl der Name Programm.
    Ich finde, es kann nicht sein, daß man die russische Sängerin nicht wegen des Überfalls auf die Ukraine einlädt, die Israelin aber wohl. Ich glaube kaum, daß Musikerinnen andere Länder überfallen. Im Fall der Israel hat sich, nach dem Überfall der Hamas auf ein Festival mit verheerenden Folgen ein Krieg verselbstständigt, der längst eine unüberschaubare Zahl von Opfern, vor allem unter den KIndern in Gaza, forderte – etwas, was ein gewisser, aber eindeutig gewissenloser, Netanyahu nicht beenden will.
    Nur, entweder, man lädt auch die Russin ein, oder sperrt beide Sängerinnen aus – was ich allerdings extrem dämlich fände.

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