Knesset soll über UNRWA-Verbot abstimmen – scharfe Kritik
Deutschland und mehrere weitere Länder haben mit scharfer Kritik auf Pläne in Israel reagiert, die Arbeit des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA massiv einzuschränken.
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„Wir, die Außenminister Kanadas, Australiens, Frankreichs, Deutschlands, Japans, der Republik Korea und des Vereinigten Königreichs, bringen unsere tiefe Besorgnis über die derzeit von der israelischen Knesset geprüften Rechtsvorschriften zum Ausdruck“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die am Sonntag veröffentlicht wurde. Die Pläne zielten darauf ab, die Vorrechte und Immunitäten des Hilfswerks aufzuheben, jegliche Kontakte zwischen israelischen staatlichen Stellen, Beamten und dem UNRWA zu verbieten und jegliche Präsenz des UNRWA in Israel zu untersagen.
„Das UNRWA leistet lebenswichtige und lebensrettende humanitäre Hilfe und grundlegende Dienstleistungen für palästinensische Flüchtlinge im Gazastreifen, in Ost-Jerusalem, im Westjordanland und in der gesamten Region“, so die Außenminister. Ohne die Arbeit des UNRWA wäre die Bereitstellung solcher Hilfe und Dienstleistungen, einschließlich Bildung, Gesundheitsversorgung und Verteilung von Treibstoff im Gazastreifen und im Westjordanland, stark behindert, wenn nicht gar unmöglich. Das hätte „verheerende Folgen für die bereits kritische und sich rasch verschlechternde humanitäre Lage, insbesondere im nördlichen Gazastreifen“.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Knesset (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Wie „schön“, daß Leute wie Jens Spahn noch begleitet von „starken“ Sprüchen, stark aber an Blödheit nicht mehr zu übertreffen, zu Netayahu steht. Na ja, extrem zwielichtige Typen unter sich – wahrend die Bürger Israel sehen, daß diesem „Demokraten“ ihre entführen Angehörigen langst scheißegal sind. Dem gehts, selbst der ehemalige Botschafter Israels in Deutschland sagt das, nur noch um das eigene Wohlbefinden.