Lauterbach warnt vor Schnellschuss bei Schulöffnungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach mahnt zur Vorsicht bei einer möglichen Öffnung der Schulen in der Coronakrise. „Ich warne vor einem Schnellschuss bei den Schulen“, sagte Lauterbach dem Nachrichtenportal T-Online. Es bestehe die große Gefahr, dass eine schnelle Öffnung der Schulen zu einer starken Verbreitung der Seuche beitrage.
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Ohne Schutzmasken, Einhaltung der Abstandsgebote und anderer Hygiene-Regeln könne er sich eine schnelle Schulöffnung nicht vorstellen, so Lauterbach. „Die Schulen dürfen nur behutsam geöffnet werden.“ Selbst wenn Schüler bisher nicht oft stark erkrankten, würden ansonsten Eltern und Lehrer gefährdet. Lauterbach sprach sich auch dafür aus, dass sich die Bundesländer mit der Bundesregierung am Mittwoch auf eine einheitliche Linie bei den möglichen Lockerungen nach den Osterferien einigen. „Eine gemeinsame Linie aller Bundesländer ist notwendig, weil die Regelungen sonst willkürlich und nicht nachvollziehbar erscheinen“, sagte Lauterbach dem Nachrichtenportal.
Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Warum nicht noch zwei, drei Wochen warten, und dann die Eltern entscheiden lassen? Diejenigen, die z.B Familienmitglieder mit Vorerkrankungen haben, und deshalb berechtigte Angst haben, ihr Kind in die Schule zu lassen, sollten frei entscheiden können, ob sie ihr Kind in die Schule schicken oder nicht. Da wir in Deutschland zur öffentlichen Preisgabe unserer Krankheiten nicht verpflichtet sind, sollte es FREIWILLIG im Ermessen der Eltern liegen, ob die Kinder zur Schule gehen dürfen oder nicht. D.h. Man sollte die Schulpflicht partiell aufheben, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht.