Lauterbach will Twitter nicht „rechten Hetzern“ überlassen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schließt einen Rückzug von Twitter aus. „Ich möchte diese Kanäle nicht den rechten Hetzern und den Fake News überlassen“, sagte der Minister am Mittwoch auf der Digitalmesse „Republica“.
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Es seien auch „sehr viele vernünftige Leute“ auf dem mittlerweile in X umbenannten Netzwerk Twitter unterwegs. „Daher bin ich da noch nicht weggedrängt“, so der SPD-Politiker. Seitdem Elon Musk Twitter übernommen hat, haben sich in den vergangenen Monaten einige Politiker und andere prominente Personen sowie auch Unternehmen und Behörden von dem Netzwerk zurückgezogen – viele sind trotz Kritik aber auch geblieben.
Lauterbach erneuerte auf der Messe auch seine Forderungen nach einer sogenannten Bürgerversicherung. „Ich setze mich seit 2003 für die Bürgerversicherung ein“, sagte er. Menschen müssten bei Bildung und bei Gesundheit die „gleiche Chancen“ haben. Er glaube, dass die Bürgerversicherung etwas sei, was der größte Teil der Bevölkerung richtig finde. „Daher muss die Bürgerversicherung kommen.“ Lauterbach sprach in diesem Zusammenhang von einem „Kampf der Lobbyisten gegen ein System, was eigentlich die Bevölkerung schon lange will“.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Karl Lauterbach am 29.05.2024, via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Rechte Hetze kommt ja inzwischen auch längst aus dem „analog TV“. Ob Talkshow-Moderator, der die Sylter Entgleisungen gar nicht so schlimm findet und mal eben eine beschimpfte und übelst beleidigte Farbige eben dort wenige Tage später „übersieht“ – oder Möchtegern-Kabarettisten, die sich nur all zu gern von Rechtsradikalen für deren Zwecke im Internet funktionalisieren und weiter massiv verwursten lassen.