Linnemann will Jobpflicht für Bürgergeldbezieher
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann spricht sich dafür aus, eine bundesweite Jobpflicht für arbeitsfähige Bürgergeldbezieher einzuführen. „Jeder, der in Deutschland Bürgergeld bezieht und arbeiten kann, muss arbeiten gehen. Ansonsten darf es keine Sozialleistungen mehr geben“, sagte er der „Bild am Sonntag“.
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Es gehe bei der Arbeitspflicht um eine „Frage der Gerechtigkeit und des gesunden Menschenverstandes“. Vor einigen Tagen hatte der Stadtrat von Schwerin beschlossen, dass Bürgergeldbezieher künftig eine gemeinnützige Arbeit aufnehmen müssen.
Linnemann weiter: „Niemand muss in Deutschland arbeiten. Aber wer Sozialleistungen erhält und arbeiten kann, kann nicht erwarten, dass dies Menschen bezahlen, die jeden Tag arbeiten gehen.“
dts Nachrichtenagentur
Foto: Carsten Linnemann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
3 Kommentare
Was will man von einem „Politiker“ halten, der vom Begriff „gemeinnützige Arbeit“ im Zusammenhang mit Sozialleistungen noch nie gehört hat? Ich halte so jemand für einen Totalausfall…
Das ist doch kalter Kaffee und hat auch bei Versuchen in der Vergangenheit nicht geklappt, selbst mit Prämien nicht. Arbeitgeber sehen oftmals in Menschen, die zwangsweise vom Jobcenter geschickt werden, keine „passenden“ MitarbeiterInnen. Die Wahnvorstellung des Programmterriers Linnemann, Zwangsarbeit einzuführen deutet darauf hin, dass er die Erfahrungen der Vergangenheit ignoriert, nichts als Populismus.
Übersetzt heisst das, man will den 58-jährigen Maurer oder Dachdecker mit kaputtem Rücken wieder auf den Bau oder aufs Dach schicken, sonst darf er/sie verhungern?
Warum erwarte ich aus dieser unmenschlichen Ecke nichts anderes?
Mich ekelt.