Niedersächsische Kommunen warnen vor „Alarmismus“ in Coronakrise
Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB), Marco Trips, rät zu mehr Gelassenheit im Umgang mit Corona. „Dieser ganze Alarmismus gefällt mir nicht“, sagte Trips der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Viele seien irgendwie in einer „Weltuntergangsstimmung“ und schimpften und zeigten auf die anderen.
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„Mit ein bisschen mehr Mit- statt Gegeneinander und einer etwas entspannteren Haltung lässt sich diese Krise meines Erachtens am besten bewältigen.“ So brauche es beispielsweise nicht in jedem Klassenraum ein Waschbecken. „Eine Flasche Desinfektionsmittel tut es auch“, so der NSGB-Präsident, der ebenso wie die Landesregierung eine Maskenpflicht im Unterricht ablehnt: „Ich kann mir keinen sinnvollen Präsenzunterricht mit Masken vorstellen.“ Trips setzt sich außerdem dafür ein, Weihnachtsmärkte auch in Corona-Zeiten zu ermöglichen. „Nach derzeitiger Lage könnte ich mir schon vorstellen, dass es unter gewissen Auflagen Weihnachtsmärkte gibt. Es darf natürlich nicht so ein Gedränge wie sonst herrschen. Das müsste man über entsprechende Zugangsbeschränkungen regeln“, sagte der promovierte Jurist, der trotz der aktuell steigenden Infektionszahlen davor warnt, in Panik zu verfallen. Von einer „Alarmstufe Rot“ sei das Gesundheitssystem momentan „weit entfernt“. Da liege man derzeit eher bei „hellgrün“. Die Krankenhäuser seien nie in der Gefahr gewesen, überlastet zu sein und seien es auch derzeit nicht. „Auch wenn die Infektionen etwas ansteigen, haben wir nach wie vor keine hohen Fallzahlen“, so Trips.
Foto: Abgetretener Corona-Warnhinweis, über dts Nachrichtenagentur
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