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Ortleb für Vergabe von Kabinettsposten nach Qualifikation

Josephine Ortleb (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Die Bundestagsvizepräsidentin Josephine Ortleb (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, dass die SPD-Spitze die zur Verfügung stehenden Kabinettsposten nach Qualifikation vergibt und beim Personaltableau in Regierung, Fraktion und Partei Vielfalt abbildet. „Die SPD sollte ihre Ministerposten danach vergeben, wer qualifiziert ist für den jeweiligen Job“, sagte sie auf der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Für Versorgungsposten aus einem Gefühl der Loyalität heraus haben die Menschen kein Verständnis, wenn es um die Bundesregierung geht.“

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Das könne sie nachvollziehen, sagte Ortleb. „Ich finde nicht, dass es ein Selbstzweck sein sollte, junge Frauen in herausgehobene Positionen zu bringen. Und wir müssen die Vielfalt der Partei abbilden in solchen Ämtern“, sagte die SPD-Politikerin. „Junge, Ältere, Frauen, Menschen aus Ostdeutschland und Personen mit Migrationsgeschichte gehören zum Führungskreis der SPD und das sollte sich auch im Kabinett und der Partei- und Fraktionsspitze abbilden“, so Ortleb.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Josephine Ortleb (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Manfred Murdfield
    10. April 2025 um 7.31 — Antworten

    Na, was denn jetzt, erst Qualifikation, dann doch Proporz? Ich meine, ein Ministerium wird gut geleitet, wenn die Führungsebenen (bis Abteilungsleitungen) die dort vorhandenen fachlichen Qualifikationen in eine zielführende und verständliche Politik umsetzen. „Fachidioten und Besserwisser“ sind da nicht hilfreich.

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