Polizei nimmt Klimaaktivistin Greta Thunberg in Gewahrsam
Lützerath (dts Nachrichtenagentur) – Die Polizei hat eine Gruppe um die bekannte Klima-Aktivistin Greta Thunberg in Gewahrsam genommen. Thunberg wurde von den Polizisten in der Nähe der Abbruchkante des Tagebaus Garzweiler weggetragen, wie „Fridays For Future Deutschland“ auf Instagram zeigte.
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„Grüne Politik 2023 – nur noch peinlich“, schreiben die Aktivisten dazu. Zuvor hatte Thunberg an einer Kundgebung teilgenommen. Dabei soll ein Teil der Demonstration auf den Tagebau zugelaufen sein. Nachdem am Vortag das von Aktivisten besetzte Dorf Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier schneller geräumt worden war als zuvor gedacht, hatte „Fridays for Future“ angekündigt: „Ihr nehmt uns das Dorf? Wir nehmen uns den Tagebau.“
Gerichte hatten RWE die Rechtmäßigkeit des Braunkohleabbaus bestätigt. Klimaaktivisten sehen mit der Verwendung der Braunkohle des Tagebaus die 1,5-Grad-Grenze überschritten.
Foto: Greta Thunberg bei Demo bei Lützerath am 14.01.2023, über dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
„Gerichte hatten RWE die Rechtmäßigkeit des Braunkohleabbaus bestätigt.“
Soso. Gerichte, die das Urteil des Verfassungsgerichts mal eben ignorieren. Typisch für Deutschland, oder?
Was derzeit geschieht ist mehr als unglaublich. Ein Innenminister Reul, der offenbar nicht in der Lage ist, einen Computer zu bedienen – das Internet ist voll von Beweisfilmen für offensichtlich (!) ungerechtfertigte Polizeigewalt – und statt sich das mal eben anzusehen, lieber den Unsinn „seiner“ Polizisten nachplappert. Na ja, der Mann ist eben in der CDU, der Partei des Bildungsnotstandes pur.
So auch große Teile der Presse, vornweg natürlich die Springerpresse, die den gleichen Fehler von vor rund fünfzig Jahren wiederholt. Einen derartig dußligen Absturz in die totale Verblödung hätte ich einem Robin Alexander z.B. nie zugetraut.. Damals hieß es „Laßt Bauarbeiter ruhig schaffen, kein Geld für langbehaarte Affen“, heute lamentiert man darüber, daß die Klimaschützer im TV in einer 45-minütigen Sendung zu Wort kommen. Nein, nicht einmal alleine, schon mit Gegenstimmen. Die eines Michael Hüther zum Beispiel, bei dessen Gegerede fasste man sich dann schon an den Kopf, so viel Informationsdefizit „verbreitet“ der. Damals gab es ein denkwürdiges Gespräch „Rudi Dutschke – Gespräch mit Günter Gaus“ (YouTube). Merkwürdig, dagegen hatte die Springer-Leutchen und Unionler keine Argumente, hetzten aber fröhlich weiter.
„Die These, der Geist steht links, ist nichts weiter als die permanente Wiederholung einer Dummheit.“ Franz Josef Strauß. Na, rechts stand der Geist jedenfalls noch nie, wie wir damals und heute feststellen können und einem Strauß gings um eigene Bankkonto, nicht so sehr um einen legalen Weg es zu füllen. Auch wie heute.
Es wird, so nehme ich an, so enden wie vor fünfzig Jahren auch. Die, gegen die Springer und Union damals hetzten, sind heute zum Teil längst Spitzen-Wissenschatler. – nur leider zum Teil auch schon im Ruhestand.
Immerhin, heute war ein von Weizsäcker, international renommiertester Klimaschützer, im NDR-TV. Zumindest der begrüßte die derzeitigen Klima-Aktivisten, halten sie doch das Thema in der breiten (welch doppeldeutiges Wort) Öffentlichkeit.
„Ernst Ulrich von Weizsäcker gilt als Pionier für Nachhaltigkeit und ist seit Jahren ein angesehener Ideengeber für die Umweltbewegung. In seinen Beiträgen setzt sich der vielfach ausgezeichnete Naturwissenschaftler und langjährige Co-Präsident des „Club of Rome“ für den Klimaschutz ein.“ Quelle: Internet
Ich hatte es mir schon gerade mal „von der Seele“ geschrieben: Das unangenehme derzeit ist, daß die Klimaschützer auch Dummköpfe wie Reul, Hetzer wie Robin Alexander und gewalttätige Polizisten mitretten muß. Das sind die, die eben nicht an Bushaltestellen stehen. Bushaltestellen, die eben, wie in Frankreich, immer noch nicht mit Wasserverneblern gegen die Sommerhitze ausgestattet sind (Quelle: National Geographic Magazin) . Das sind mehrheitlich die, die sich zum Teil sogar in Dienstwagen herumkutschieren lassen – als Belohnung für ihre Willfährigkeit gegenüber skrupellosen Lobbyisten und als Lohn für ihre schnöselige Dummheit.
„Nach uns die Sintflut? Nein, wir, wir SIND die Sintflut!“ Georg Schramm, Kabarettist
FÜR KLIMA UND UMWELT
Fridays for Future and everyday,
for earth and mankind the only way.
Wir sollten uns Sorgen machen,
und nicht über Greta lachen.
Die Klimakonferenzen vergeigt,
wärmer wird’s, der Meeresspiegel steigt.
Das Eis wird dünner an den Polen,
ganzjährig Wetterkapriolen.
Raubbau, Waldfrevel und Plastikflut,
uns’rer Mutter Erde geht’s nicht gut.
Da heißt es handeln, nicht nur reden,
wir haben nur diesen Planeten.
Was nützt unser Wohlstand, alles Geld,
wenn am Ende kollabiert die Welt.
Der Mensch, der lernte aufrecht zu geh’n,
muss lernen, der Erde beizusteh’n.
Die Jagd nach ewigem Wachstum
bringt letztlich den Planeten um.
Das oberste Gebot der Zeit
muss heißen Nachhaltigkeit.
Statt nur nach Profit zu streben,
im Einklang mit der Natur leben.
Homo sapiens muss aufwachen,
seine Hausaufgaben machen.
Retten wir den herrlichen Wald,
gebieten der Kohle Einhalt.
Kämpfen wir für Mutter Erde,
dass sie nicht zur Wüste werde.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen