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Rackete will für neues Wirtschaftssystem eintreten

Carola Rackete (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Die Klima- und Flüchtlingsaktivistin Carola Rackete will künftig als Europapolitikerin für ein grundlegend neues Wirtschaftssystem eintreten. „Für mich ergibt sich aus der Wissenschaft ganz klar, dass wir in einem kapitalistischen System die ökologischen Probleme nicht lösen können, einfach weil es einen endlichen Planeten gibt und dann funktioniert unendliches Wirtschaftswachstum nicht“, sagte sie der „Süddeutschen Zeitung“.

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Rackete erlangte 2019 internationale Bekanntheit, als sie als Kapitänin ein Schiff mit geretteten Flüchtlingen in den Hafen der italienischen Insel Lampedusa steuerte – gegen den Willen der damaligen Regierung. Bei der Europawahl im Juni 2024 tritt sie nun als parteilose Kandidatin für die Linke an. „Man kann nicht das Wirtschaftssystem von Deutschland aus ändern“, sagte sie der SZ. Sich als Klimaaktivistin den Grünen anzuschließen, war für Rackete offenbar keine Option, denn: „Die Grünen vertreten nicht meine Haltung, besonders wenn es um Industriepolitik und Wirtschaft geht.“ Die Partei wolle lediglich einen Umbau der Industrie, nicht aber ein Wirtschaftssystem, das ohne ständiges Wachstum auskomme. „Ich denke aber, das brauchen wir, denn auch grüne Technologien verbrauchen immer mehr Ressourcen“, so Rackete. Sie räumt ein, dass sie sehr lange mit sich gerungen habe, ob sie sich für einen Sitz im Europaparlament bewerben solle: „Ich glaube nicht, dass diese Art, Politik zu machen, mir persönlich besonders liegt oder dass ich das attraktiv finde“, sagt Rackete. Ihr Einstieg in die Politik sei für sie aber eine „gesellschaftliche Notwendigkeit“. Sie begründete das mit dem allgemeinen Rechtsruck in Europa sowie mit der Krise der Linkspartei in Deutschland. „Würde es der Linken fantastisch gehen, hätte ich diesen institutionellen Weg vermutlich nicht gewählt“, sagte Rackete. Nach der Abspaltung des Lagers um Sahra Wagenknecht und der Auflösung der Bundestagsfraktion der Linken hat Rackete in der Partei nun eine „echte Aufbruchstimmung“ ausgemacht. „Man spürt richtig: Die Richtungsentscheidung ist gefallen, man kann darauf jetzt etwas Neues aufbauen.“ Rackete will vorerst aber nicht in die Partei eintreten. Sie glaube, „dass es Vorteile hat, diese Unabhängigkeit zu haben, weil man damit noch einmal andere Leute ansprechen kann.“ In Brüssel strebt die Aktivistin unter anderem einen Sitz im Agrarausschuss an. Sie habe auch vorher schon „langweilige Sachen“ gemacht, sagte sie.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Carola Rackete (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. 3. Januar 2024 um 9.04 — Antworten

    Hoffentlich bleibt es nicht bei der Erkenntnis , dass ein anderes Wirtschaftssystem nötig ist. Es ist der Übergang auf die Fortschrittsordnung des öko-KREATIVEN Evolutionspfads nötig.

    Die 5000jährige Fortschrittspfad der Crash-folgt-Crash-Ordnung, die von den jeweiligen Siegern in den Machtkämpfen organisiert wurde, ist zu ersetzen.

    Das global-projektfähige Evolutionsprojekt- und Ärawechsel-Wissen ist vorhanden und den Machtspitzen bekannt. Der Verfasser ist der Entwickler dieses Erkenntnisstands. Wir können die 2300jährige Vorgeschichte des Evolutionsprojekt-Wissens vollenden. Sie Begann mit Epikur, setzte sich über Goethe, Hegel und Karl Marx bis zum Verfasser fort.

    Mehr dazu auf meinen Webseiten http://www.die-kreativen-partei.de. Die bisherige Wirkungsgeschichte meines Erkenntnisstand ist auf den Webseiten http://www.die-kreativen-partei.de/Erfolgsgeschichte.php nachlesen.

    Die aktuelle Systemkrise ist nur mit dem hier mitgeteilten Epochenwende-Wissen zu beenden.

    Xi Jinping und Wladimir Putin eint das Evolutionsprojekt- und Epochenwende-Wissen. Die Systemkonkurrenz mit den USA
    wird mit dem Bekanntwerden dieses Wissens entschieden sein.

    Es eilt.

    Rüdiger Kalupner

    Dipl.Wirtsch. -Ing.
    Entwickler evolutionärer Steuerungssysteme und deren Realisierung auf chaosphysikalischer Grundlage
    Regierungsberater in Sachen Epochenwende unter die Fortschrittsordnung des KREATIVEN Evolutionspfads seit 1986
    Bundesvorsitzender der DIE KREATIVEN, 1.evolutionsprojekt- und goethe-politische Partei der Welt, gegr. 1985
    http://www.die-kreativen-partei.de
    http://www.die-kreativen-partei.de/Putins-Einstieg-ins-EPIKUR-Projekt-2000.php
    http://www.die-kreativen-partei.de/Wende-in-China-1992.php
    http://www.die-kreativen-partei.de/Bundesbahn-1988.php
    http://www.die-kreativen-partei.de/Metalltarifrunde-1991.php

    Erlangen, am 3.1.2024

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