Rufe nach Terror-Einstufung des Magdeburg-Attentats
Die Sprecherin der Hinterbliebenen des Attentats vom Berliner Breitscheidplatz, Astrid Passin, fordert, den Anschlag von Magdeburg ebenfalls als Terroranschlag einzustufen.
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Zudem müsse der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernehmen, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Denn ich weiß nicht, was an dem Anschlag nicht politisch motiviert gewesen sein soll.“ Diese Einstufung sei auch für die Opfer und Hinterbliebenen wichtig. „Bei einer Einstufung als Terroranschlag muss die Entschädigung entsprechend angepasst werden“, so Passin.
Bei den Opfern vom Breitscheidplatz sei sie für Betroffene ersten Grades von zunächst 10.000 auf 30.000 Euro angehoben worden, bei Betroffenen zweiten Grades von 5.000 Euro auf 15.000 Euro. Passin sagte zudem, dass die Sicherheitsbehörden zum Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri ebenfalls „extrem viele Hinweise“ gehabt hätten. „Trotzdem hat man den Täter nicht außer Gefecht gesetzt. Das wiederholt sich jetzt alles.“
dts Nachrichtenagentur
Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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