Schülervertreter kritisieren Maskenpflicht im Unterricht
Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Der Landesschülerbeirat Baden-Württemberg hat die Maskenpflicht im Unterricht kritisiert. „Aus unserer Sicht hindert sie uns daran, optimal lernen zu können“, sagte der Vorsitzende David Jung der „Welt“ (Montagsausgabe). Die Kommunikation mit Lehrern und Mitschülern sei dadurch beeinträchtigt.
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„Manche Lehrer reden sehr leise, die versteht man hinter der Maske kaum.“ Jung stellte auch den Effekt der Schutzmaske infrage, wenn sie den ganzen Tag getragen wird. „Wir haben beim Robert-Koch-Institut angerufen. Dort hat man uns bestätigt, dass eine Maske, die den ganzen Tag getragen wird, nicht hilft“, sagte Jung. Theoretisch müsse man die Maske wechseln, sobald sie feucht werde, weil sie dann ihre Schutzwirkung verliere. „Also müsste jeder Schüler theoretisch drei, vier Masken in die Schule mitbringen was natürlich nicht passiert.“ Kritisch sehe er auch die Vorgabe, die Fenster alle 20 Minuten zu öffnen. „Im Oktober gibt es schon noch Tage, an denen man es mit offenem Fenster aushalten kann. Mir ist aber auch aufgefallen, dass viele kränkeln, weil das Fenster offen ist.“ Dies sei ein Problem: „Wenn das Immunsystem schon geschwächt ist, steckt man sich eventuell schneller mit dem Coronavirus an.“ Der Landesschülerbeirat schlug stattdessen die Anschaffung von Raumluftfiltern vor.
Foto: Corona-Hinweis an einer Schule, über dts Nachrichtenagentur
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