Nachrichten

Sozialverband fordert Korrekturen beim Pflegeentlastungsgesetz

Sozialverband Deutschland (SoVD), über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Sozialverband Deutschland (SoVD) dringt auf Nachbesserungen beim Pflegeentlastungsgesetz, welches am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden soll. Die Erhöhung der ambulanten Pflegeleistungen und des Pflegegeldes komme „zum 1. Januar 2024 viel zu spät“, sagte Verbandschefin Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Anzeige

Die Maßnahmen glichen schon die gegenwärtige Inflation bei Weitem nicht aus. Wieder sollten die Beitragszahler mit höheren Beiträgen belastet werden, kritisierte die SoVD-Chefin. Engelmeier forderte andere kostenentlastende Maßnahmen und verwies auf den Koalitionsvertrag, der etwa eine Refinanzierung der Rentenbeiträge für pflegende Angehörige vorsieht. Gute Ansätze wie die Zusammenlegung der Verhinderungs- und der Kurzzeitpflege zu einem Jahresbudget oder die Ausweitung des Pflegeunterstützungsgeldes könnten das Gesamtfazit der geplanten Reform nicht entscheidend verbessern, so Engelmeier. „Einige heiße Steine sind durchaus richtig erkannt, aber die Tropfen viel zu klein.“

Foto: Sozialverband Deutschland (SoVD), über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Linken-Chef verliert Geduld mit Wagenknecht

Nächster Artikel

EKD richtet Appell an Patriarch Kyrill

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.