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Spahn gibt Grünen Schuld für VW-Krise

Jens Spahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vor dem für Montag geplanten Autogipfel von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) weisen CDU und CSU dessen Partei die Hauptschuld an der Krise bei VW zu. „Der Verbrennermotor ist die Basis unseres deutschen Wohlstands“, sagte Unionsfraktionsvize Jens Spahn dem „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe). „Der grüne ideologische Kampf gegen den Verbrenner hat die Industrie maßgeblich in diese kritische Lage geführt.“

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So müssten die Grünen, „endlich ihr gestörtes Verhältnis zur deutschen Autoindustrie klären“, so Spahn. Hunderttausende gut bezahlte Jobs seien in Gefahr, ganzen Standorten drohe die Schließung. „Unsicherheit, Bürokratie, hohe Energiekosten und Steuern würgen unsere Wirtschaft ab“, sagte der CDU-Politiker. „Wir brauchen eine Wende in allen Bereichen.“

Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet damit, dass bis 2030 mindestens 60 Prozent der weltweit verkauften Autos elektrisch angetrieben sein müssen, um die 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens nicht zu überschreiten. Global wurden laut IEA im ersten Quartal 25 Prozent mehr Elektro-Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum und damit mehr als im gesamten Jahr 2020. In Deutschland entwickelten sich die E-Auto-Verkäufe zuletzt jedoch gegenläufig zum internationalen Trend.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Jens Spahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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5 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    20. September 2024 um 20.51 — Antworten

    Als der Verbrennermotor eingeführt wurde sagte der deutsche Kaiser das habe keine Zukunft – er bleibe beim Pferd. Macht Spahn zum deutschen Kaiser, dann sind wir ihn endlich los. Für sein Totalversagen und seine Seltsamkeiten in der „Covid-Krise“ wird der doch sowieso nie rangenommen.

    • Manfred Murdfield
      21. September 2024 um 18.34 — Antworten

      Nun, es gab schon 1881 ein elektrisches Dreirad und 1888 ein elektrisches Auto. Die hätten mal die Gnade des Kaisers finden sollen, aber nein. Dabei konnte er mit seinem defekten Arm nur bedingt vernünftig reiten.

      • W. Lorenzen-Pranger
        22. September 2024 um 15.06 — Antworten

        Bleiben wir ehrlich, die Akkus damals waren wirklich noch nicht so weit. Mein Vater fuhr Anfang der 60-ziger (!) noch ein Auto, daß zur Sicherheit mit einer Kurbel zu starten war.

        • Manfred Murdfield
          23. September 2024 um 14.57 — Antworten

          Vielleicht stellt sich die Frage, welche Lobbyisteninteressen sich für eine Motor-Entwicklung durchgesetzt haben.

          • W. Lorenzen-Pranger
            23. September 2024 um 17.58

            Das spielt ganz sicher auch eine Rolle, vor allem seit der Entwicklung der Li-Ionen Akkus. Jetzt, mit den Feststoffakkus, ist das ja auch idiotensicher, langlebig, komplett recyclebar und enorm effektiv. Tausend Kilometer mit einer Akkuladung!

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