Nachrichten

Spahn: Scholz nimmt in Washington niemand mehr ernst

Donald Trump und Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass die US-Administration den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine „lahme Ente“ hält. „Olaf Scholz ist ein Kanzler auf Abruf, er ist eine lame duck, wie man in den USA sagen würde“, sagte Spahn am Montag den Sendern RTL und ntv.

Anzeige

„Und das weiß natürlich auch jede US-Regierung, die noch amtierende wie die neue“, so der CDU-Politiker. „Wenn wir unsere eigenen nationalen Interessen in diesem transatlantischen Verhältnis durchbringen können wollen, dann brauchen wir eine handlungsfähige Regierung. Also es ist eher ein Grund mehr, schnell zu Neuwahlen zu kommen. Olaf Scholz nimmt in Washington niemand mehr ernst“, so Spahn weiter.

Seiner Ansicht nach sollte Europa proaktiv einen Deal mit den USA vorschlagen. „Wir erheben Zölle auf US-Autos, die nach Europa kommen. Man könnte ja auch nach Washington fahren. Am besten nächste Woche noch, diese Woche noch und als EU mal sagen, lass uns doch einen Deal machen, lass uns doch schauen, wie können wir einen Handelskrieg, eine Auseinandersetzung vermeiden? Transatlantisch mehr Handel machen und gemeinsam gegenüber China auftreten. Das wäre mal agieren statt reagieren. Wäre mal was Neues.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Donald Trump und Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Baerbock beklagt nicht eingehaltene Zusagen durch Israel

Nächster Artikel

DIW für Abschaffung des Solidaritätszuschlags

3 Kommentare

  1. Manfred Murdfield
    11. November 2024 um 10.31 — Antworten

    Interessant, Jens Spahn bezeichnet andere als „lahme Ente“. Ich erinnere mich, dass Selbstkritik nicht seine Stärke ist. Mal abwarten, ob er überhaupt noch ministrabel ist, zumindest nicht als Aussenminister, da sehe ich eher Herrn Röttgen (für mich eigentlich ein Maulheld). Aber für Herrn Spahn wird es sicher irgendein „verzeiht mir“ Ministerium geben.

  2. Lars
    11. November 2024 um 18.37 — Antworten

    Herr Spahn weiß ja gut bescheid. Was die Amis wohl über ihn sagen? Der glaubt wahrscheinlich wirklich er bekommt wieder einen Ministerposten, so wie der mit den Hufen scharrt. Ich bin immer noch dafür, dass er für sein Komplettversagen Coronakrise endlich zur Rechschaft gezogen wird.

    • W. Lorenzen-Pranger
      12. November 2024 um 8.51 — Antworten

      Spahn, Lauterbach als „Berater“ des damaligen „Gesundheitsministers“ – und vor allem Söder, der die Menschenverachtung auf die Spitze trieb. Heute spielen die sich auf, als wäre nichts gewesen, dabei haben sie massiv gegen das Grundgesetz verstoßen. Aber „der Wähler“ scheint mehrheitlich so vergeßlich zu sein, das die nächste „Pandemie“ wohl nach Alzheimer benannt werden muß – oder wollen die diese braune Mischpoke etwa bewušt?

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.