Union gegen Preiserhöhungen für Alkohol

Trotz des riskanten Trinkverhaltens von Millionen Menschen in Deutschland lehnt die Union Preiserhöhungen für Alkohol ab.
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„Suchtkranke werden sich von höheren Preisen kaum abhalten lassen“, sagte der Gesundheitsexperte der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe) . „Mit Preiserhöhungen könnte das Volumen günstiger Importe und illegaler Produktion zunehmen.“ Um den Alkoholkonsum in Deutschland zu senken, fordert die Deutsche Hauptstelle Sucht (DHS) eine höhere Steuer auf alkoholische Getränke.
Sorge sagte: „Ohne mehr Aufklärung über die drastischen Folgen des Konsums wird es nicht gehen.“ Angesichts der im neuen DHS-Jahrbuch beklagten hohen Zahl an starken Trinkern und auch Rauchern brauche es „wieder mehr lebensnahe Angebote zur Prävention – ob in Sportvereinen, in Fahrschulen, auf Konzerten oder in Clubs“, so Sorge. „Vor allem müssen wir den Kampf gegen harte Drogen wie Crack oder Fentanyl massiv intensivieren. Es darf nicht zu Zuständen wie in den USA kommen.“
Sorge sagte überdies: „Bei jeder Droge gilt der Grundsatz: Weniger ist mehr.“ Die heutige Jugend habe das verstanden. „Es ist ein Lichtblick, dass junge Menschen weniger Alkohol trinken als in früheren Generationen“, sagte der CDU-Politiker.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Wodka-Flaschen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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