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Union verlangt zentrale Meldestelle für russische Desinformation

Zwei Männer surfen im Internet, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) fordert ein energischeres Vorgehen gegen russische Desinformation. „Die Gefährlichkeit russischer Propaganda und Desinformation in Deutschland darf nicht unterschätzt werden“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

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Gerade jetzt, wo alles teurer werde, bestehe die Gefahr, dass die Menschen „empfänglicher für prorussische Fake News werden“. Die Bundesregierung müsse verhindern, „dass die propagandistische Saat weiter gesät wird, bevor sie irgendwann aufgeht“, so Lindholz. „Justizminister Buschmann und Innenministerin Faeser sollten eine zentrale Meldestelle für Hinweise auf russische Desinformation einrichten“, forderte die CSU-Bundestagsabgeordnete. „Zudem sollten sie gemeinsam mit den Ländern ein Lagebild erstellen, um einen Überblick über das Ausmaß zu erhalten.“

Lindholz reagierte damit auf Recherchen des RND über Propagandakanäle mit Verbindungen zum russischen Staatsmedium RT DE, die die im März 2022 gegen das Medium verhängten EU-Sanktionen in Deutschland unterlaufen. Die unter verschiedenen Namen betriebenen Kanäle verbreiten etwa Videos über den Krieg in der Ukraine und Energiepreisproteste in Deutschland. Ihre Verbindungen zum sanktionierten Staatssender RT DE legen die Kanäle dabei nicht offen.

Foto: Zwei Männer surfen im Internet, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    13. Dezember 2022 um 11.41 — Antworten

    „Gerade jetzt, wo alles teurer werde…“

    …brauchen wir unbedingt eine „Meldestelle“, sprich einen Untersuchungsausschuß, zu den Verfehlungen und Desinformationen der unionsgeführten Vorgänger-Regierung. Sollte da nicht längst der Verdacht der Korruption und Vorteilsnahme in sehr vielen Fällen und Umfeldern im Raum stehen? Wie viele warnende Stimmen zu vel zu viel Themen gab es da eigentlich, die selbst von den „Quaitätsmedien“ (ZiItat: Precht – in Wahrheit scheints die nirgends mehr zu geben) übergangen wurden.
    Daß man einem Putin und seinen Propagandisten kein Wort glauben kann, ist, so meine Überzeugung, sowieso klar – es sei denn man ist dumm wie Bohnenstroh. Aber solche Leute solls ja auch geben, die sogar mit einem einzigen, auch noch schon immer zwielichtigen, Lieferanten auskommen – und bei Nicht-Lierung sofort untergehen und stets erpreßbar sind…

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