Nachrichten

Verfassungsschützer nennt Plan für AfD-Jugend „Ablenkmanöver“

Junge Alternative (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Der Präsident des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz, Stephan Kramer, hält den Plan der AfD, sich von der Jugendorganisation „Junge Alternative“ zu trennen und eine neue Nachwuchsorganisation zu gründen, für rein taktisch motiviert. „Aus meiner Sicht ist das ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver für den Bundestagswahlkampf“, sagte Kramer dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben). „Es soll nach Disziplinierung der als extremistisch eingestuften Jugendorganisation aussehen, bedeutet aber eine engere Anbindung an die Partei, ohne dass die Positionen verändert würden.“

Anzeige

Man binde den aktiven Parteinachwuchs noch enger und schaffe damit auch Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten, so Kramer. „Nebenbei löst man ganz sicher die Option eines Vereinsverbots, da die Junge Alternative als Verein organisiert ist. Zukünftig ist sie dann Parteigliederung und damit ebenfalls besonders geschützt.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Junge Alternative (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

2023: 62 Soldaten wegen rechtsextremistischer Bestrebungen entlassen

Nächster Artikel

Union schließt Zustimmung zu Gesetz für neue Gaskraftwerke aus

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.