Wärmepumpen vor allem bei jungen und einkommensstarken Hausbesitzern
Wärmepumpen sind der Hoffnungsträger der Regierung auf dem Weg zum klimafreundlicheren Heizen, werden in der Bevölkerung aber kontrovers betrachtet.
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Zwar sagten in einer Umfrage des Nürnberg Instituts für Marktentscheidungen, über die der „Spiegel“ berichtet, 75 Prozent der befragten Wärmepumpenbesitzer, sie würden beim nächsten Heizungstausch wieder ein solches Gerät wählen. Außerhalb dieser Gruppe sind die Vorbehalte jedoch groß. So würden insgesamt nur 29 Prozent der befragten Immobilieneigentümer eine Wärmepumpe anschaffen, wenn sie sich für eine neue Heizung entscheiden müssten.
Häufig genannte Gegenargumente sind hohe Anschaffungs- und Betriebskosten, Zweifel an der Leistungsfähigkeit sowie die Sorge vor Sanierungsausgaben. Laut der Umfrage sind Wärmepumpen vor allem unter Immobilieneigentümern mit einem Monatseinkommen von mindestens 5.000 Euro und hohem Bildungsabschluss verbreitet. Auch setzten junge Eigentümer bis 39 Jahre deutlich häufiger auf Wärmepumpen als Ältere.
Im Unterschied zu Hausbesitzern machen sich viele Mieter offenbar weniger Sorgen um die Art der Heizung. So bewerteten die befragten Mieter die Bedeutung dieser Kategorie bei der Wohnungssuche auf einer Skala von 1 (sehr unwichtig) bis 5 (sehr wichtig) im Schnitt mit 3,46. Wichtiger finden die Befragten demnach Lage, Zustand und Preis der Wohnung, jeweils mit Werten über 4.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Wärmepumpe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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