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Weil sieht BSW als ernstzunehmende Gefahr für SPD

Stephan Weil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sieht im Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) eine ernstzunehmende Gefahr für die SPD und fordert seine Partei auf, sich damit auseinanderzusetzen.

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„Das BSW ist schon ein Stich ins Fleisch der SPD“, sagte der Sozialdemokrat dem „Stern“. Darauf müsse man reagieren. Die Parteigründerin und Namensgeberin Sahra Wagenknecht sei gerade die Projektionsfläche für viele Menschen, die sich von der Politik nicht vertreten fühlten. „Das ist durchaus ein eindeutiger Wink mit dem Zaunpfahl an die SPD.“

Weil hat Zweifel, ob sich der Erfolg der Wagenknecht-Partei als nachhaltig erweist. „Sahra Wagenknecht irrlichtert herum“, sagte der SPD-Politiker. „Mir ist es jedenfalls noch nicht gelungen, den programmatischen Kern von ihr zu identifizieren.“ Außerdem grenze sie sich „nicht wirklich ab“ gegen fremdenfeindliche Strömungen. Eine Koalition zwischen SPD und BSW sieht Weil mit Skepsis, insbesondere auf Bundesebene. Dort sehe er „riesige Diskrepanzen“, etwa mit Blick auf die deutsche Ukraine-Politik.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Stephan Weil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Manfred Murdfield
    7. Juli 2024 um 10.47 — Antworten

    Deshalb heisst die SPD ja auch nicht „BAB“ – „Bündnis August Bebel“. Wenn Herr Weil die politische Zielsetzung von Sahra Wagenknecht noch nicht erkannt hat (m.E. zu recht), dann ist zu fragen, warum er dann eine Gefahr sieht. Vielleicht eine Konkurrenz im irrlichtern?? Na ja, die SPD wird ja als Juniorpartnerin mit einer Merz/Söder Koalition Gelegenheit zu weiterem Verbiegen bekommen. Irgendwann werden dann die 5% in Sicht sein, aber vielleicht 4% SPD und 3% FDP wären dann 7% im Bundestag. Auf geht’s.

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