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Wirtschaftsweise fordert Gasembargo gegen Putin

Gasspeicher (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier fordert die EU zur Ausweitung der Sanktionen gegen Russland auf. „Die EU wäre gut beraten, kein weiteres Gas mehr aus Russland zu beziehen und mögliche Probleme solidarisch zu regeln“, sagte Malmendier der „Rheinischen Post“. Es gebe inzwischen gute Substitute. „Von dieser Seite droht uns keine Gefahr mehr, zugleich könnte ein Gas-Boykott wirkungsvoll sein.“

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Die Ökonomin fügte hinzu: „Die Wirkung der Sanktionen ist enttäuschend. Russlands Wirtschaft ist resilienter und offenbar auch nicht so international verflochten, wie sich das viele westliche Experten gedacht haben. Trotzdem sollte man die Schraube bei den Rohstoff-Sanktionen weiter anziehen. Deutschland ist mit dem Energieschock erstaunlich gut fertig geworden.“

Zugleich forderte Malmendier Europa auf, mehr für Rüstung auszugeben: „Die Europäer müssen deutlich mehr für die Verteidigung ausgeben als die vereinbarten zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das würde der Ukraine besser helfen, die russische Aggression abzuwehren. Und die Signale nach Russland wären eindeutig. Vielleicht könnte das Putin zum Einlenken bewegen.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Gasspeicher (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Manfred Murdfield
    28. Februar 2024 um 8.09 — Antworten

    Meines Wissens erhält auch Deutschland weiterhin Gas aus Russland – als Flüssiggas aus Belgiens Hafen. Das soll wohl nicht so bekannt werden, wenn es stimmt.

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