125 Millionen Euro für Universitätsmedizin Oldenburg geplant
Oldenburg (Maja Schnurpfeil / pm) Investition in Bildung und Gesundheit: Die Niedersächsische Landesregierung plant den Ausbau des Medizinstudiengangs an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sieht die institutionelle Förderung als einen „historischen Schritt“.
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Die Niedersächsische Landesregierung hat den Entwurf für den Haushalt 2025 und die mittelfristige Planung 2024 bis 2028 beschlossen. Der wesentlichste Inhalt aus Oldenburger Sicht: Für den Ausbau der Kapazitäten der Universitätsmedizin Oldenburg werden insgesamt rund 125 Millionen Euro an zusätzlichen Ausgaben eingeplant. Davon sind 17 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2025 und rund 108 Millionen Euro bis 2028 vorgesehen. „Das ist eine sehr gute Nachricht für Oldenburg und die gesamte Region“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Ich bin sehr froh, dass unsere beharrlichen Forderungen Gehör gefunden haben. Dass das Land nun erstmals die Universitätsmedizin institutionell fördert, ist ein historischer Schritt“, so Krogmann.
In den 125 Millionen Euro enthalten sind Kompensationszahlungen für die Kooperationskrankenhäuser der Universitätsmedizin Oldenburg. Damit erkennt die Landesregierung nun auch dauerhaft den Aufwand der Kooperationskrankenhäuser für ihren Anteil an der Ausbildung angehender Ärzt/innen an. Zu den Kooperationskrankenhäusern gehören das städtische Klinikum, das Evangelische Krankenhaus Oldenburg, das Pius-Hospital Oldenburg und die Karl-Jaspers-Klinik. Krogmann dankte der Landesregierung dafür, dass sie mit ihrem Haushaltsentwurf ein wichtiges Versprechen einlöse. Die Kooperationskrankenhäuser erhalten laut Haushaltsentwurf im kommenden Jahr 7,5 Millionen Euro, im Jahr 2026 9,9 Millionen Euro und in den weiteren Jahren jeweils 10,9 Millionen Euro. Über den Haushaltsentwurf der Landesregierung für 2025 entscheidet der Niedersächsische Landtag im Dezember. „Damit ermöglicht das Land einen schnelleren Ausbau der universitären Medizin, Forschung und Lehre am Standort Oldenburg. Diese Mittel unterstreichen die Anerkennung der Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir danken der Landesregierung für ihr Vertrauen und ihre Investition in die Zukunft der Universitätsmedizin Oldenburg. Wir sind entschlossen, diese Unterstützung effizient und nachhaltig einzusetzen, um weiterhin Spitzenleistungen in Medizin und Forschung zu erbringen“, sagt Rainer Schoppik, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Oldenburg, im Namen der Kooperationskrankenhäuser.
Die Ankündigung sichert zudem die Aufstockung der Zahl der Studienanfänger/innen von jährlich 120 auf 200 ab dem Wintersemester 2026/27. Außerdem in der Summe enthalten: rund 31 Millionen Euro für Investitionen in Forschungs- und Lehrgebäude für die Universitätsmedizin. Diese sollen im Technologiepark Oldenburg entstehen. Ein 22.565 Quadratmeter großes Grundstück hatte die Stadt Oldenburg im Jahr 2022 an das Land Niedersachsen verkauft. Der erste Bauabschnitt eines Forschungsgebäudes soll im kommenden Jahr starten, für den zweiten laufen die Planungen.
Weitere Informationen über den Entwurf für den Haushalt 2025 und die Mittelfristige Planung 2024 bis 2028 (Mipla) der Niedersächsische Landesregierung unter www.stk.niedersachsen.de.
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