40 weitere Medizinstudienplätze in Oldenburg
Oldenburg (am/pm) Die Regierungsfraktionen SPD und CDU haben heute in Hannover die Ergebnisse der Haushaltsklausuren vorgestellt. Demnach werden zum Wintersemester 2022/23 weitere 40 Medizinstudienplätze an der Universität Oldenburg geschaffen; die Gesamtzahl erhöht sich damit auf 120. Die erforderlichen Finanzmittel von jährlich 10,8 Millionen Euro werden im Doppelhaushalt 2022/23 verankert. Vorangegangen war ein längeres Ringen um die Aufstockung der Studienplätze, die ursprünglich bereits für das Jahr 2020 vorgesehen war.
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„Die heutige Entscheidung der Regierungsfraktionen nehmen wir mir Freude zur Kenntnis. Sie ist sowohl ein klares Bekenntnis zur Oldenburger Universitätsmedizin als auch ein klares Bekenntnis, dem Ärztemangel in einem medizinisch unterversorgten Bundesland mit konkreten Schritten zu begegnen,“ erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder. Ohne die zahlreichen Unterstützer/innen in der Region hätte man die Finanzierung von 40 zusätzlichen Studienplätzen nicht erreichen können, ist sich Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, Dekan der Fakultät Medizin und Gesundheitswissenschaften, sicher.
Hintergründe
Unter den großen Flächenländern weise Niedersachsen die niedrigste Zahl an Humanmedizin-Studienplätzen pro Einwohner auf, so die Universität Oldenburg zu den Hintergründen. Gerade im Nordwesten sei die Lage alarmierend: Laut Prognose der Kassenärztlichen Vereinigung werden bis zum Jahr 2030 rund 1.400 Hausärztinnen und -ärzte und über 1.000 weitere niedergelassene Fachärztinnen und -ärzte benötigt. Hinzu komme ein Bedarf von über 3.000 Ärztinnen und Ärzten in den Krankenhäusern und Gesundheitsämtern.
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