Oldenburg

Was tut sich am Alten Stadthafen?

Am 13. Mai wird von 11 bis 16 Uhr vor dem Gebäude Stau 117 in Oldenburg eine Ausstellung der Ergebnisse der Sanierung des Alten Stadthafens zu sehen sein.

Werkstattfilm lädt dazu ein, in einer mobilen Ausstellung auf dem alten Schlachthofgelände, mit historische Fotografien und umfangreichem Filmmaterial, die Geschichte des Oldenburger Hafens zu entdecken. Hier zu sehen: der Stau am 23. November 1960.
Foto: Oldenburger Medienarchiv / Werkstattfilm e.V.

Oldenburg (am/pm) Auch in diesem Jahr nimmt die Stadt Oldenburg am bundesweiten Tag der Städtebauförderung teil. Am Samstag, 13. Mai, wird in der Zeit von 11 bis 16 Uhr in drei Zelten vor dem Gebäude Stau 117 eine Ausstellung der bisherigen Ergebnisse der Sanierung des Alten Stadthafens zu sehen sein.

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Bei der Ausstellung zeigt das Team von Werkstattfilm in Oldenburg Filmausschnitte, Fotos und Exponate vom Alten Stadthafen. Vertreter des Stadtplanungsamtes informieren die Besucher bei geführten Rundgängen über Einzelheiten zu den Sanierungsmaßnahmen. Interessierte können sich so bei einer Tasse Kaffee von der Entwicklung des Gebiets von einer Brachfläche zum modernen Wohn- und Dienstleistungsquartier nahe der Innenstadt beeindrucken lassen. Ebenso werden zwei Baustellenbesichtigungen zu den Umbaumaßnahmen am Gebäude Stau 105 angeboten.

Seit der Aufnahme in das Förderprogramm im Jahr 2007 ist am Alten Stadthafen viel passiert. Nach Regelung der Eigentumsverhältnisse durch Grunderwerb und Grundstückstausch und umfangreichen Abbruchmaßnahmen wurden die nachfolgenden Erschließungsarbeiten vorbereitet. Inzwischen sind die ehemalige Hauptverkehrsstraße Stau zu einer Promenade umgebaut und die Straßen Alter Stadthafen, Achtersteven, Am Palstek und Rund Achtern und ein Spielplatz angelegt worden. Die ehemaligen Schlachthofgebäude, heute in Privatbesitz, werden seit 2016 mit Städtebaufördermitteln aufwändig saniert und zum Teil durch Anbauten erweitert.

Das Sanierungsverfahren Alter Stadthafen wird voraussichtlich noch bis zum Jahr 2019 weitergeführt.

Die Geschichte des Oldenburger Stadthafens: Vom Seeräubernest zum Stadthafen

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5 Kommentare

  1. Markus
    13. Mai 2017 um 22.38 — Antworten

    Was sich am alten Stadthafen tut? Die Gegend verwandelt sich von einem ausgewiesenen Dreckloch zu einer schmucken Wohngegend. Zugegeben nicht ganz Hartz4-kompatibel, aber man kann und darf die Stadt ja nicht nur mit GSG-Bunkern zupflastern.

    • Manfred Murdfield
      14. Mai 2017 um 7.02 — Antworten

      Ich wohne in einer von der GSG im Jahre 1934 gebauten, ehemaligen Reichsheimstätte (zum Verständnis, das zugrunde liegende Reichsheimstättengesetz datiert aus dem Jahr 1920). Die städtische Gesellschaft hat, wie der Name erkennen lässt, gemeinnützige Werke zu hinterlassen. Soziales Handeln muss man nicht gut finden, aber ob die rein gewinnwirtschaftlich agierenden, in Betongold investierenden, wenigen hiesigen Grossinvestoren, womöglich unter Mitwirkung der Freimaurer und anderen Geheimbündeleien langfristig die besseren Lösungen für die MieterInnen bieten, wage ich stark zu bezweifeln. Wenn der Gewinn erwirtschaftet ist, wird verkauft, und was dann werden kann, erleben wir gerade in Delmenhorst. Wer von der Mieterausbeutung lebt und profitiert, wird das allerdings gut finden. Übrigens war auch das Kennedyviertel seinerzeit eine „schmucke Wohngegend“. Alles hat seine Zeit, und der „Alten Stadthafen“ wird keine Ausnahme sein. Der Rest ist reine Geschmacksache.

  2. Markus
    15. Mai 2017 um 19.01 — Antworten

    Die Wohnungen am Stadthafen sind m.W. Eigentumswohnungen. Die GSG hat ihre Kunden, aber es muss auch einen freien Markt geben.

  3. Erhard Stammberger
    17. Mai 2017 um 7.33 — Antworten

    Es gibt „GSG-Bunker“ und andere Bunker.

    Ich bin sehr gespannt, wie sich das Viertel in 20 Jahren entwickelt haben wird. Wohnen möchte ich da aber schon heute nicht, auch nicht für niedrigere Mieten oder Kaufpreise.

    Wer meint, dass Wohnen am Wasser automatisch nachhaltige Hochwertigkeit garantiert, hat sich noch nicht mit Ferienanlagen befasst, die in den 60er und 70er Jahren als „Bauherrenmodell“ in besten Lagen an der deutschen Ostseeküste geplant und realisiert wurden. Und die hatten keine Bahn im Rücken.

  4. Markus
    17. Mai 2017 um 14.44 — Antworten

    Ich wohne auf der anderen Seite der Bahn in einem 160 Jahre alten Kasten. Trotz Dämmung deutlich höhere Heizkosten als die Passivhausqualität am Hafen, aber ebenso zentrumsnah. Zu ZOB und Bahnhof kann man eben hinlaufen, in die Innenstadt ebenfalls, das erspart mir jedenfalls das eigene Auto.
    Die Häuser am Hafen sind recht hochwertig gebaut, Passivhausqualität, dazu barrierefrei. Lebte ich nicht schon in eigenen vier Wänden, hätte ich mir dort glatt eine Wohnung gekauft.

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