Oldenburg wohnt neuerdings am Wasser
Oldenburg (zb) Die neue Promenade am Alten Stadthafen mit seinem neuen Spielplatz ist offiziell eingeweiht. Auf ihr kann nicht nur flaniert werden, sie bietet auch zahlreiche Sitzgelegenheiten, um den Blick aufs Wasser zu genießen.
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Die Promenade ist Teil des Quartiers rund um den Alten Stadthafen, der zurzeit in ein modernes Quartier für Wohnen, Dienstleistung und Freizeit umgewandelt wird. Dabei bilden die attraktive Lage am Wasser der Hunte sowie die Nähe zum Bahnhof, zum ZOB und zur Altstadt eine herausragende Standortqualität.
„Der Alte Stadthafen steht in erster Linie für Wohnen am Wasser, mitten in der Stadt. Er bedeutet städtebaulich eine erhebliche Aufwertung – und das ist jetzt schon zu sehen. Die Promenade und der Uferpark werden eine Bereicherung für ganz Oldenburg sein. Unsere Stadt rückt damit dichter ans Wasser – und wird dadurch noch attraktiver“, ist Oberbürgermeister Gerd Schwandner bei der offiziellen Einweihungsfeier überzeugt. Die Oldenburger, das ist bereits schon zu beobachten, nehmen das neu geschaffene Angebot sehr gut an und wohnen jetzt am Wasser.
Die Stadt Oldenburg hatte in der ersten Hälfte des Jahres 2013 mit den Bauarbeiten zur Entwicklung des „Alten Stadthafens“ begonnen. Der entlang der Wasserkante abgesetzte höher gelegene Klinkerrandweg sowie der eigentliche Promenadenweg für Fußgänger und Radfahrer sind fertig gestellt. Gut zu erkennen ist auch die Trennung zwischen beiden Bereichen durch die Randeinfassung mit großen Betonelementen, Pflanzbeeten und Leuchtstelen. Insgesamt erstreckt sich die Fortführung der Hafenpromenade auf 11.000 Quadratmeter. 1200 Quadratmeter entfallen dabei auf den neuen Quartiersspielplatz. Die Finanzierung der Gesamtsumme von 1,6 Millionen Euro erfolgt zu 50 Prozent aus der EFRE-Förderung (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und zu 50 Prozent aus der Städtebauförderung (Bund/Land/Stadt zu gleichen Teilen).
Für Schwandner ist das erst „ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird.“ „In unmittelbarer Nähe der Innenstadt wird Lebensqualität verbunden mit einer maritimer Note geschaffen. Das wertet Oldenburg weiter auf“, ist er überzeugt und wirft derweil schon einen Blick in die Zukunft: „Wenn demnächst das Wendebecken kommt, wird auch das Südufer deindustrialisiert, was den Standort noch attraktiver machen wird.“
Gepflanzt wurden sechs Tokyo-Kirschen, zwei Eisenholzbäume in Großstrauchqualität, neun Hainbuchen als Ausgleichsmaßnahme für die entstandenen Parkplätze am Wasserturm, eine Silberlinde sowie zwölf Kaiserlinden als Fortführung der Straßenbäume am Stau. Besonders die Tokyo-Kirschen sind in jedem Frühjahr für die hungrigen Hummelkönigen und Bienen eine wertvolle Nektarquelle nach dem Winter. „Hier leisten wir einen Betrag zur Biodiversität“, sagt Stadtbaurätin Gabriele Nießen. In Beetkästen entlang der Promenade wurde dauerhaftes und robustes Schilf gepflanzt. Der Parkplatz am Wasserturm hat eine Unterpflanzung aus weiß blühenden Kartoffelrosen erhalten. Derweil wird die Freude bereits getrübt. Die Promenade war noch nicht ganz fertiggestellt, da machte sich der Vandalismus breit. Bänke wurden demontiert und beschmiert.
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