Oldenburg

BBZ für 13,5 Millionen Euro energetisch modernisiert

Kaum wieder zu erkennen ist das 1976 errichtete Berufsbildungszentrum (BBZ) der Handwerkskammer Oldenburg in Tweelbäke, das jetzt neu eröffnet wurde.

So sieht das energetisch modernisierte BBZ aus.
Foto: Handwerkskammer

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Oldenburg / zb – Kaum wieder zu erkennen ist das 1976 errichtete Berufsbildungszentrum (BBZ) der Handwerkskammer (HWK) Oldenburg im Stadtteil Tweelbäke, das gestern offiziell neu eröffnet wurde. In den vergangenen 18 Monaten ist die Bildungsstätte für 13,5 Millionen Euro energetisch modernisiert worden. Tatsächlich sind nur die Außenwände stehengeblieben. Alles andere ist neu gebaut worden.

Neuerdings sind alle Werkstätten im Erdgeschoss technisch auf den neuesten Stand. Aber nicht nur moderne Maschinen erfreuen die Handwerker, sondern auch die hellen Arbeitsräume, die ihnen viel Tageslicht bescheren. „Das sind Welten“, meinte HWK-Präsident Manfred Kurmann, der rund 80 Gäste aus Wirtschaft und Politik begrüßte und von einem „wichtigen Schritt in die Bildungszukunft“ sprach.

Seit Jahresbeginn sind die Werkstätten für Holz, Farbe und Metall, Schulungsräume, ein Internat und die Mensa nach und nach in Betrieb genommen worden. 3,7 Millionen Euro hat das Land Niedersachsen beigesteuert, 7,5 Millionen Euro sind Bundesmittel. „Hier wurde Enormes geleistet“, meinte Erika Huxold, Abteilungsleiterin im Kultusministerium, die von einem „beeindruckenden Modernisierungsprojekt und einem Meilenstein für die Region“ sprach und das Geld gut angelegt sieht. Von der Stärkung des Lernortes und der wohnortnahen Ausbildung würde der gesamte Kammerbezirk profitieren.

Weihten das BBZ am Freitag offiziell ein: HWK-Hauptgeschäftsführer Heiko Henke, Dirk Palige, ZDH-Geschäftsführer, Erika Huxold aus dem Kultusministerium, HWK-Präsident Manfred Kurmann, Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Architekt Bernhard Kulla.

Weihten das BBZ am Freitag offiziell ein (von links): HWK-Hauptgeschäftsführer Heiko Henke, Dirk Palige, ZDH-Geschäftsführer, Erika Huxold aus dem Kultusministerium, HWK-Präsident Manfred Kurmann, Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Architekt Bernhard Kulla.
Foto: Katrin Zempel-Bley

„Das Handwerk, das Klima, die Stadt Oldenburg und die Region seien die Profiteure des neuen BBZ“, freute sich Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, der vor allem die Bedeutung der dualen Ausbildung unterstrich. Diese Investition sei zudem wichtig, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dirk Palige, Geschäftsführer des ZDH, sieht die HWK auf einem zukunftsweisenden und nachhaltigen Weg. Mit der Modernisierung sei einerseits auf die Erfordernisse des Marktes reagiert worden, andererseits würden hier Begabungen junger Menschen gefördert.

1546 junge Nachwuchskräfte haben im vergangenen Jahr an der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung teilgenommen. 574 Gesellen haben sich auf die Meisterprüfung vorbereitet, darunter einige, die nicht aus der Region stammen. In weiteren Kursen und Seminaren haben sich 1479 Handwerker weitergebildet, davon rund 1000 Teilnehmer in Schweißlehrgängen.

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2 Kommentare

  1. Klaus
    13. Juli 2015 um 10.54 — Antworten

    Wozu überhaupt noch?

    Wenn man sich auf Oldenburger Baustellen umsieht, so ist der Hauptanteil der Handwerker aus dem Ausland. Und damit ohne deutsche Ausbildung.
    Und siehe da es geht, auf einer neuen Schule der Stadt waren Maurer ohne Gesellenbrief.

    Also wozu überhaupt noch ausbilden? Nur um die Macht der IHK und Handwerkskammer aufrecht zu erhalten?
    Ich selbst habe 2 Ausbildungsberufe erfolgreich durchlaufen und ein Studium FH.

    Ich finde solche Einrichtungen sind nicht mehr der Zeit entsprechend.
    Das sieht man bei der Post, früher brauchte man / frau drei Jahre Ausbildung, heutzutage kann jeder Paktet annehmen.

    • Barbara Klebinger
      13. Juli 2015 um 12.31 — Antworten

      … und das neue Ziel ist besonders hinterhältig :
      Sobald sich ein Geselle in die Handwerksrolle eintragen läßt, hat er SOFORT die DeutscheRentenversicherung mit Beitragsforderungen als neue Belastung im Briefkasten. Nur wenn der Betroffene 18 Jahre Beitragsjahre nachweisen kann, darf er sich auf Antrag befreien lassen.
      Ergebnis: Handwerkskammerbeitrag, Freiwillige aber Gesetzliche Krankenversicherung ca. 380,00Euro, Rentenversicherung ca. 365,00 Euro (alles monatlich) bei ca. 22.000,– JAHRESeinkommen (Betriebseinnahmen-Betriebsausgaben)= monatlich 1833,–Euro. Die Einkommensteuer beträgt bei einem Alleinstehenden Handwerker ca. 100,00 Euro.
      Dem Fleißigen, der die Selbständigkeit statt Arbeitslosigkeit gewählt hat, bleiben monatlich also 988,–Euro für den Lebensunterhalt ! Was für Aussichten !

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