Präsidentin der Uni Oldenburg verabschiedet

Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić (links) verabschiedete Unipräsidentin Prof. Dr. Babette Simon.
Foto: Markus Hibbeler
Oldenburg (am) Prof. Dr. Babette Simon, seit 2010 Präsidentin der Universität Oldenburg, ist offiziell verabschiedet worden. Die 53-Jährige übernimmt zum 1. April die Funktion des Medizinischen Vorstands und der Vorstandsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz.
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Sie habe keinen Elfenbeinturm gewollt, viele Türen in hochkarätige Wissenschaft und die Region geöffnet, sich durch eine große Offenheit und Dialogbereitschaft ausgezeichnet, war Impulsgeberin und ausgestattet mit hoher Integrationskraft, Durchsetzungsfähigkeit sowie Verhandlungsgeschick und habe die Alltagsatmosphäre durch viele nette Gesten angenehmer gestaltet, hieß es seitens des Präsidiums sowie weiterer Wegbegleiter.
Voll des Lobes war auch Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen–Kljajic. „Sie sind eine Hochschulmanagerin im besten Sinn des Wortes, haben Kurs gehalten und Gegenwind ertragen, viele Erfolge für die Universität eingefahren und maßgeblich an der Entwicklung der European Medical School (EMS) mitgewirkt.“
In Simons Amtszeit fielen die Gründung der EMS, zudem wurden das Exzellenzcluster „Hearing4all“ bewilligt, vier neue DFG-Graduiertenkollegs und zwei DFG-Forschergruppen sowie der Bau des Forschungslabors für Turbulenz und Windenergiesysteme und des Studierenden Service Centers. Um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, eröffnete die Universität eine Graduiertenakademie. Das Bundeswirtschaftsministerium ernannte die Universität Oldenburg zu einer der besten Gründerhochschulen Deutschlands; sie eröffnete daraufhin ein Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ).
Simon war die erste Frau, die an der Uni Oldenburg das Präsidentenamt innehatte. Sie verlasse die Universität schweren Herzens, da ihr deren Leitung in den vier Jahren ihrer Amtszeit große Freude bereitet habe, betonte Simon. „Die Universität Oldenburg hat sich in den 40 Jahren ihres Bestehens eine hervorragende Position in Forschung und Lehre erarbeitet und zählt heute zweifellos zu den erfolgreichsten deutschen Reformuniversitäten.“ Besonders beeindruckt habe sie das hohe Engagement der Mitarbeiter der Universität sowie der starke Rückhalt aus der Region, so Simon.
Bis ihre Nachfolge geregelt ist, wird Vizepräsidentin Prof. Dr. Katharina Al-Shamery die Uni Oldenburg kommissarisch leiten. Die Chemikerin ist seit 1999 Hochschullehrerin für Physikalische Chemie an der Universität Oldenburg. Seit 2010 ist sie Vizepräsidentin für Forschung und Transfer. Gegenwärtig wird eine Findungskommission gebildet, die jeweils aus drei Mitgliedern des Senats und Hochschulrates und einem Vertreter des Ministeriums besteht. Bis die Nachfolge geregelt ist, wird es voraussichtlich ein Jahr dauern.
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