Gerhard Schröder zu Gast in der Universität
Oldenburg (zb/pm) Altkanzler Gerhard Schröder wird am 19. Oktober zu Gast in der Universität Oldenburg sein. Er folgt damit der Einladung von Universität und Universitätsgesellschaft Oldenburg (UGO) anlässlich der Eröffnung des Akademischen Jahres, die mit dieser Veranstaltung Hochschulangehörige, UGO-Mitglieder sowie Gäste aus Stadt und Region zusammenführen wollen.
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Das neue Veranstaltungsformat mit dem Namen „Auftakt“ soll zu Beginn eines jeden Wintersemesters stattfinden. Fester Programmpunkt wird die Verleihung der UGO-Preise für exzellente Forschung und für eine herausragende Promotion sein.
Gerhard Schröder war bereits mehrfach zu Gast in der Universität Oldenburg – als SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag und als Niedersächsischer Ministerpräsident. Seine Regierung legte 1991 einen Gesetzentwurf vor, der eine breite Zustimmung des Landtags für die von der Universität Oldenburg gewünschte Namensgebung nach Carl von Ossietzky fand.
5 Kommentare
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Der Namensvorschlag, die Oldenburger Universität nach dem Friedensnobelpreisträger zu benennen, kam übrigens von der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) – der heutige Linken-Ratsherr Hans-Henning Adler hatte den Antrag gestellt.
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Der ganze Text:
http://mobil.nwzonline.de/oldenburg/bildung/uni-traegt-seit-25-jahren-ossietzkys-namen_a_31,1,1744209131.html
Gerhard Schröder und Horst Milde halten für den kommenden Wahlkampf eine Urkunde hoch, aber welche? Die Abschaffung prekärer Arbeitsverträge? Fordern und fördern für politische Mandatsträger? Als Lebens-, Bildungs- und „wenn man nur will geht es doch“ Vorbilder?? Werden Lehraufträge der Uni Oldenburg dann auch von Gazprom subventioniert? Keine Ahnung.
„Ossietzkys Leistungen in Mathematik bzw. im kaufmännischen Rechnen waren im Gegensatz zu anderen Fächern schwach. Seine Interessen waren eher auf Literatur und Geschichte gerichtet. So blieb er schon in jungen Jahren hin und wieder der Schule fern, um ungestört literarische Klassiker wie Schiller, Goethe und Hölderlin zu lesen.“
Man sieht, die Schulen setzen bis heute einseitige und engstirnige Prioritäten. Von den Lehrern, die Ossietzky nicht weiter fördern wollten, hat es menes Wssens jedenfalls keiner bis zu irgendeinem Nobelpeis gebracht.
Die Frage ist, womit sich im Leben mehr Geld verdienen lässt. Mit mathematischen und kaufmännischen Fertigkeiten oder als Leseratte?
Scheinbar haben sich die Ideale der Mehrheiten auch etwas einseitiger orientiert. Zu meiner Zeit waren die Künstler, die sich nicht zuerst aufs Geld konzentrierten sondern auf Bildung, noch die wahren Helden. Erst seit den 80-ern werden die immer weniger gehört – und die billigen Maulhelden, der Mode-„Philosoph“ Precht ist so eine Hausnummer, werden gefeiert. Hat immerhin eine eigene Fernsehendung, „verdient“ also vermutlich ganz gut. Für einen Philosophen muß das heute reichen.
Für die „Bildung“ reicht ja heute facebook, Wikipedia und Co. und ein Esoterik-Workshop…