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RCDS stärkste Fraktion im StuPa

Das RCDS-Team (Ring Christlich Demokratischer Studenten) ist vom vorläufigen Ergebnis der StuPa-Wahlen an der Universität Oldenburg begeistert.

Das RCDS-Team (hier mit Banner im Wahlkampf) ist vom vorläufigen Ergebnis der StuPa-Wahlen begeistert.
Foto: privat

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Oldenburg/am/pm – Der RCDS (Ring Christlich Demokratischer Studenten) wurde laut vorläufigem Endergebnis erstmals mit 48 Prozent der Stimmen stärkste Fraktion im Studierendenparlament (StuPa) der Universität Oldenburg. Der RCDS besetzt damit 24 von 50 Sitzen. Die Wahlbeteiligung der 13.883 Wahlberechtigten (zirka 13.000 in 2014) an fünf Wahltagen im Januar lag bei 14 Prozent (Vorjahr: 1,2 Prozent).

Die StuPa Sitzverteilung

RCDS 24 Sitze (953 Stimmen) (Ring Christlich-Demokratischer Studenten)
GPS 13 Sitze (532 Stimmen) (Grüne unabhängige Mitte plus Soziales)
OGH 9 Sitze (367 Stimmen) (Offene Grüne Hochschulgruppe / Campus Grün)
JHG 4 Sitze (133 Stimmen) (Jungsozialistinnen und Jungsozialisten Hochschulgruppe)

„Wir konnten als RCDS mit einem an den Problemen und Herausforderungen der Studierenden orientiertem Programm in einem Rutsch stärkste Fraktion werden, nachdem im Vorjahr der GPS als alleinige Liste den AStA stellte, wird nun zukünftig eine Koalition den AStA stellen. Hier werden in den kommenden Wochen die Gespräche mit allen Seiten geführt.“, so Daniel Kaszanics, Vorsitzender der RCDS Hochschulgruppe Oldenburg. Die Gruppe sei nach einer Neukonstitution vor drei Jahren mit 36 Mitgliedern zur zweitgrößten RCDS-Hochschulgruppe in Niedersachsen gewachsen. Das offizielle Ergebnis wird kommenden Montag durch den Wahlausschuss bekannt gegeben.

StuPa

Das Studenten Parlament ist das höchste beschlussfassende Organ der Verfassten Studierendenschaft. Das StuPa tagt mindestens dreimal jährlich. Gewählt wird einmal jährlich. Zur Wahl stehen Einzelkandidaten, die sich meistens zu Listen zusammenschließen. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Wahl zum AstA, das ausführende Organ des Studentenparlamentes für das politische Tagesgeschäft. Der neue AStA wird zum Sommersemester 2015 seine Arbeit aufnehmen.

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8 Kommentare

  1. Michael Reins
    24. Januar 2015 um 20.05 — Antworten

    14% Wahlbeteiligung ist ein Armutszeugnis erster Güte – das erklärt aber auch, warum OB-Wahlen, Landtagswahlen und auch die Bundestagswahlen so erbärmlich niedrige Wahlbeteiligungen haben. man scheint unter den Studierenden zumindest kein großes Interesse an echter Demokratie zu haben, sondern hier lassen sich 86% der Studenten sagen was sie zu tun und zu lassen haben.
    Werden wir weiterhin desinteressierte junge Menschen heranziehen, wir d es bald keine Wahlen mehr geben müssen; es geht ja doch niemand mehr hin.

    In einem Text eines unbekannten Verfasser mit der Überschrift:“ Widersprüche unserer Zeit“ stehen unter anderem folgende Zeilen:

    >> Wir haben mehr akademische Titel,
    aber weniger Verstand;
    mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen;
    mehr Fachleute, aber mehr Probleme;
    mehr Arzneien, aber weniger Gesundheit.
    Wir haben es bis zum Mond und zurück geschafft;
    Aber es fällt uns schwer, die Straße zu überqueren,
    um den neuen Nachbarn kennen zu lernen. <<

    Der Verfasser trifft voll ins Schwarze, so traurig es auch ist.

  2. Werner - beinhart!
    24. Januar 2015 um 20.48 — Antworten

    Eine Jugendorganisation einer der zwei der unmittelbaren Nachfolgeorganisationen der NSDAP, auch „Unionsparteien“ genannt, hat jetzt also den AStA, in Oldenburg offenbar auch „StuPa“ genannt, unter Kontrolle? Ist den Studenten in Oldenburg gar nichts mehr peinlich? Wann dürfen wir die „AfD“ als Mehrheitsgruppe dort erwarten, oder irgendeinen hergelaufenen Kleinkriminellen als „Führer“ mit „Wehrsportgruppen“-Schulung der dann Demos organisiert? Und – ich dachte immer, studieren hat etwas mit Bildung zu tun? Zu meiner Zeit wars jedenfalls noch so…

    • Student
      26. Januar 2015 um 3.30 — Antworten

      Lieber Werner – beinhart!,

      haben Sie sich jemals mit Hochschulpolitik oder zumindest Politik im Allgemeinen befasst?

      … Scheinbar nicht.

      Hätten Sie den obigen Artikel aufmerksam gelesen, so hätten Sie diesem auch entnehmen können, was der Unterschied zwischen StuPa und AStA ist.

      Als Kenner der Hochschulpolitik hätten Sie auch bemerken müssen, dass eine exorbitante Steigerung der Wahlbeteiligung stattgefunden hat. Dass das wohl auch ein maßgeblicher Erfolg des RCDS Oldenburg ist, liegt auf der Hand. Das spricht doch für die wichtige Rolle des Rings Christlich-Demokratischer Studenten in Sachen Förderung des Prozesses der politischen Willensbildung in der Studentenschaft.

      Den Vergleich der Unionsparteien mit der NSDAP möchte ich hier nicht weiter kommentieren, da dieser an Hirnrissigkeit nicht mehr zu übertreffen ist. Er spricht schlicht für sich selbst.

      Man kann Ihnen nur dazu raten, einmal nachzudenken, bevor Sie hier einen Kommentar hinterlassen.

      Dies scheint jedoch eine Transferleistung zu sein, die man von Ihnen nicht erwarten kann.

      • Werner ...beinhart!
        26. Januar 2015 um 14.33 — Antworten

        Wie wäre es, werter Student, wenn sie sich mal etwas mit der Geschichte der „Unionsparteien“ befassen würden, bevor sie hier versuchen mir Nachhilfeunterricht zu geben? Sagen ihnen Namen wie Filbinger oder Kiesinger etwas? (Ich kann auch gern noch viel mehr rauskramen, will aber nicht zu lang werden) Zu empfehlen sind auch die Briefe der Erika Mann an ihren Vater, Thomas Mann, in denen sie vor ihresgleichen ausdrücklich warnt – und nicht zuletzt die Erfahrungsberichte des Klaus Harlan, der von Alt-Nazis bis in die 70-er Jahre wegen seines, zum großen Teil schon als Kind erworbenen, vielseitigen Wissens über diese Figuren durch Europa gejagt wurde. Der war mal in einer Talkshow bei Biolek, da brauchen sie also nicht einmal lesen zu können.
        Wer hat eigentlich durchgesetzt, daß einem alten SS-Mann in den 80-ern (!), wenn ich recht erinnere, noch eine Stadthalle in Stuttgart gewidmet hat?
        Ach ja, da gabs doch auch einen Oettinger, der aus dem furchtbaren Juristen Filbinger, wie nett, einen Widerstandkämpfer drechseln wollte! Ist noch gar nicht lange her. Wie war doch der brechtsche Satz gleich wieder? „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“ Der wird auch immer fruchtbar bleiben, wie wir an der Reaktion ihrer Parteifeunde vom Arbeitgeberflügel gerade heute in einem Rundfunkinterview aus Bremen erfuhren, nicht wahr? Wehe, der SPD-Bürgermeister stellt sich gegen die tumbe Rechte!
        Fazit, von uns beiden brauchen eher sie die Nachhilfe – und die brauchen sie gründlich, sie armes ahnungsloses Erstsemester, ob nun aus Asta oder StuPa. Meine Zeit an der Uni liegt schon etwas zurück – so etliche Jahrzehnte.

  3. Buchhalter
    2. März 2015 um 16.35 — Antworten

    Ja der beinharte Werner in den bekannten Filmen war zum Glück noch lustig. Ja und studieren hat etwas mit Bildung zu tun. Sie haben aber die Geschichte wohl hinter einem roten Duschvorhang zu verstehen versucht aber leider nicht recht kapiert und nicht bemerkt das unser heutiges Deutschland immer noch ein modernes demokratisches Land ist. Leute wie Sie hätten sicherlich zu Zeiten von Stalin, der roten Khmer, der Stasi oder der RAF eine bedeutende Rolle spielen können. Ich jedenfalls freue mich, dass es noch junge Menschen in der RCDS gibt die Zukunft an ihrer Oldenburger Uni gestalten wollen und nicht alten gescheiterten Diktaturen hinterher jagen. Außerdem braucht die AStA (bisher ein Selbstbedienungsladen) vor Ort mehr als nur einen Tapetenwechsel. Telefonieren Sie doch mal mit Kim Jong Un – der kann Sie vielleicht in seinen Unistrukturen gut gebrauchen. Bei natürlich 100% Wahlbeteiligung und 100% der Stimmen wenn Sie sein Mann sind. Nicht verzweifeln auch Joschka Fischer musste Vieles noch lernen.

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