Stadt und Universität Oldenburg kooperieren
Jürgen Krogmann und Hans Michael Piper (von links) unterzeichneten einen Kooperationsvertrag zur Stärkung der akademischen Gründungsförderung.
Foto: Katrin Zempel-Bley
Anzeige
Oldenburg (zb) – „Für die Stadt Oldenburg ist das ein guter Tag“, sagt Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann nach der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Universität. Speziell geht es um die Intensivierung der akademischen Gründungsförderung, die Krogmann zusammen mit Uni-Präsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper Montagabend vereinbart hat.
Sie sieht vor, dass sich das Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) der Universität und die Stadtverwaltung noch stärker vernetzen. Beide Partner wollen künftig mehr gemeinsame Projekte und Formate vorantreiben. Dazu unterstützt die Stadt das GIZ in den nächsten drei Jahren mit jeweils 10.000 Euro. „Dabei handelt es sich eher um einen symbolischen Betrag“, räumt Krogmann angesichts des Haushaltsvolumens von einer halben Milliarde Euro ein. Gleichwohl soll damit die Bedeutung des GIZ hervorgehoben werden.
„Die Stadt hat in den vergangenen Jahren maßgeblich von der Entwicklung der Universität profitiert“, sagt Krogmann und spricht von einem „Wissensstandort“. „Die Kooperation soll dazu dienen, wichtige Anreize für junge Akademiker zu schaffen. Sie sollen das nutzen können, was sie entwickelt haben. Dabei will die Stadt behilflich sein.“
Das GIZ dient als zentrale Anlaufstelle für Studierende, Mitarbeiter und Wissenschaftler und bietet Gründungsinteressierten professionelle Beratung, auch zu Fördermitteln, Coaching und Qualifizierung sowie Mentoring im Rahmen der Gründung. Ziel ist es, eine Kultur der Kreativität zu schaffen und die Zielgruppe dabei zu unterstützen, ihre innovativen Ideen umzusetzen. Genau von denen profitieren beide Kooperationspartner.
„Im Schulterschluss mit der Stadt wollen wir die Zahl der Gründungen, die auf unserer Kompetenz in Wissenschaft und Technologie beruhen, weiter erhöhen“, kündigt Piper an. Oldenburg mit seinem Umland sei eine attraktive Gründerregion gerade auch für wissens- und technologiebasierte Vorhaben. Das gelte es, überregional noch stärker bekannt zu machen, so der Präsident. „Tatsächlich knüpft die Vereinbarung an die bisherige Zusammenarbeit an. Dazu passt auch der geplante Ausbau des Technologieparks in der Nähe der Universität“, ergänzt Krogmann.
Im Umfeld der Universität Oldenburg gründen sich durchschnittlich rund acht wissensbasierte und Hightech-Firmen im Jahr. Sie stehen beim Planen und Umsetzen ihrer Vorhaben vor besonderen Herausforderungen was Patente und Schutzrechte, die Schaffung neuer Märkte oder den Prototypenbau angeht. Die Kooperation soll den Start-ups noch besser zum langfristigen Erfolg verhelfen und weitere Gründer animieren.
Keine Kommentare bisher