Studentenwerk: Wohnheim in Uni-Nähe geplant
24.818 Studierende können in sechs Mensen ihr Mittagsessen einnehmen. Drei davon werden modernisiert.
Foto: Studentenwerk
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Oldenburg (zb) – Laut Geschäftsbericht des Studentenwerks Oldenburg sind die Studierendenzahlen an der Universität Oldenburg, der Jade Hochschule und der Hochschule Emden/Leer, für die das Studentenwerk zuständig ist, im Berichtszeitraum 2014/2015 erneut gestiegen. Zum Wintersemester 2014/15 waren es exakt 24.818 Studierende. Das Studentenwerk besteht seit 1974 und ist für die soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche und kulturelle Förderung der Studierenden an den drei Hochschulen zuständig.
Sie alle benötigen Informationen und Beratungen aber auch Kulturangebote bis hin zu Kitaplätzen. „Das Studentenwerk Oldenburg hat ein außerordentlich breites Angebot“, bilanziert Geschäftsführer Ted Thurner und verdeutlicht: „Kein anderes Studentenwerk in dieser Größe verfügt über ein vergleichbar umfangreiches Spektrum mit mehreren eigenen Kitas, fundierten Beratungsangeboten und einem innovativen Kulturbereich.“
Im Berichtsjahr liefen die Vorbereitungen für die Sanierung gleich mehrerer Mensen an. Neben der Mensa der Jade Hochschule an der Ofener Straße in Oldenburg, wo aktuell bereits die Außenfassade erneuert wird, konzentriert sich die Planung des Studentenwerks gegenwärtig auf die Mensen in Wilhelmshaven und Wechloy. Dabei kann das Studentenwerk auf die Unterstützung der Hochschulen zählen. „Die Zusammenarbeit mit den Hochschulen ist ausgezeichnet“, unterstreicht Thurner. „Ohne das Engagement ihrer Präsidien und Mitarbeiter wären wir längst nicht so weit.“
Angesichts der Wohnungsnot in Oldenburg will das Studentenwerk am Artillerieweg in Oldenburg ein weiteres Wohnheim bauen, sofern sich eine tragfähige Finanzierung sicherstellen lässt. „Ende des Jahres wird es eine endgültige Entscheidung geben“, berichtet Thurner. „Damit würde die Situation für Studierende auf dem Oldenburger Wohnungsmarkt nachhaltig verbessert.“
Das zurückliegende Jahr war für den Kulturbereich des Studentenwerks und dessen bekannteste Einrichtung, das Oldenburger Universitäts Theater OUT, das bisher erfolgreichste. Die Zuschauerzahlen haben sich nahezu verdoppelt. Kulturreferent Jürgen Boese, seit zwei Jahren im Amt, hat zahlreiche neue Initiativen und Kooperationen begründet und nicht zuletzt mit dem „SpontanOL“ der Stadt Oldenburg ein neues Festival beschert.
Aktuell befasst sich das Studentenwerk Oldenburg auch mit den Herausforderungen durch die Flüchtlinge. „Wir hoffen, dass viele junge Menschen in unserer Region eine neue Heimat finden und sich ihre Zukunft in Deutschland durch ein Studium sichern können“, erklärt Thurner. Um die Auswirkungen abzuschätzen und die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, beteiligen sich Mitarbeiter des Studentenwerks etwa an Arbeitskreisen der Hochschulen. Der Geschäftsführer verweist auf die langjährige Erfahrung mit internationalen Studierenden insbesondere in den Wohnanlagen. „Wir können gut damit umgehen, Studierende aus unterschiedlichen Kulturen unter einem Dach zu haben.“ Um kurzfristig Unterstützung zu bieten, plant der Kulturreferent des Studentenwerks, Jürgen Boese, zudem Veranstaltungen von und für Geflüchtete.
Das Studentenwerk Oldenburg mit seinen 308 Mitarbeitern betreibt sechs Mensen, eine Cafeteria, vier CaféBars und ein Eiscafé, 14 Wohnanlagen und -häuser mit insgesamt 2060 Plätzen, fünf Kinderbetreuungseinrichtungen mit insgesamt 361 Plätzen, drei Psychologische Beratungs-Services, eine Sozial- sowie eine Behinderten- und eine Studienfinanzierungsberatung. Außerdem betreibt es das „unikum“ mit dem Kulturbüro sowie dem studentischen „Oldenburger Universitäts Theater“ OUT und die Abteilung für Ausbildungsförderung.
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